Einstecken, nicht aufgeben - dafür Intensivstation
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Der Box-Ami bezog am Samstagabend böse Prügel von WBC-Weltmeister Vitali Klitschko (39), musste danach in die Uniklinik Hamburg-Eppendorf eingeliefert werden.
Die Nacht verbrachte Briggs auf der Intensivstation.
Der Prügel-Sieg von Vitali Klitschko – für Briggs hatte er schwere Folgen: Zwar schlossen die Ärzte eine Hirnblutung schnell aus, doch Verletzungen trug „The Cannon “ trotzdem reichlich davon.
Die Knall-Bilanz: Muskelriss im linken Arm (Bizeps), zwei Brüche im Gesicht (unter dem rechten Auge, über dem linken Auge), Trommelfell links geplatzt, Gehirnerschütterung. Unfassbar, dass Briggs trotzdem stehen blieb.
Ringarzt Dr. Stephan Bock nach dem Kampf: „Nach der sechsten Runde hatte ich Angst um Briggs. Ich hätte zum Abbruch geraten.“
Auch die anderen Beteiligten waren sich sicher: Der Kampf hätte vor der 12. Runde abgebrochen werden müssen. Klitschko-Trainer Fritz Sdunek: „Briggs wird nach diesen vielen Schlägen nicht mehr derselbe sein. Ich hätte meinen Schützling in so einer Situation spätestens nach der zehnten Runde herausgenommen.“
Doch Ringrichter Ian-John Lewis (Großbritannien) ließ weiter boxen, Briggs steckte weiter kräftig ein, wurde aus Nase und Mund blutend direkt in den Krankenwagen verfrachtet, wirkte abwesend.
Jetzt wartet Shannon Briggs auf seinen Rückflug nach Miami. Zwar wurden für Dienstag gebucht. Doch möglicherweise wird der Muskelriss sogar noch operiert. Dann könnte Klitschko-Opfer Briggs erst am Freitag wieder transportfähig sein..
(Quelle 20 Min):
Der Amerikaner hielt gegen Vitali Klitschko 12 Runden durch, bezahlte aber einen hohen Preis. Wie lange darf man zusehen, wenn ein Boxer krankenhausreif geprügelt wird?
Kommentar: Wenn es um Geld d.h. um Einschaltquoten geht - dann zählen andere Werte als die Gesundheit. Da Briggs stark im Nehmen ist und unter keinen Umständen dem Gegner einen K.O. Sieg ermöglichen wollte, ging er das Risiko ein, sich gesundheitlich langfristig zu schaden.
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