Sonntag, 6. Dezember 2009

Ghadhafi sagte, die Schweiz sei die «Mafia der Welt»

Ferner liess Ghadhafi verlauten: Es habe bereits «einen Boykott-Aufruf» gegen die Eidgenossenschaft gegeben. Mit dem Minarettverbot habe die Schweiz den Terroristen ein Argument geliefert um Europa anzugreifen.

Die Schweiz brauche Erdöl, Gas, Häfen, Meer, Sonnenenergie und Investitionen: Muammar al-Ghadhafi.

Die Schweiz brauche Erdöl, Gas, Häfen, Meer, Sonnenenergie und Investitionen: Muammar al-Ghadhafi. Bild: Keystone

Kommentar: Ghadhafis Rhetorik passt zu einem Machthaber, der sich über Verträge hinwegsetzt, Gerichtsurteile missachtet und Länder mit Geiseln erpresst. In der zwischenmenschlichen Kommunikation gibt es bei uns die Möglichkeit, eine Person einzuklagen, die das Gegenüber beleidigt oder dessen Persönlichkeit verletzt. Traurig, dass die "Classe politique" nichts sagt, wenn ein Beleidiger Macht, Oel und Geld hat. Anstatt den Entscheid des Volkes zu bezweifeln, müssten nun Medien und Politiker Ghadhafis verbaler Angriff gegen unser Land vehement zurückweisen. Im Interesse der Geiseln darf sich die Schweiz nicht alles bieten lassen.

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