Donnerstag, 10. Dezember 2009

Es gibt doch Hassprediger in der Schweiz

In Berlin war ich erstaunt, als ich vor einigen Monaten anlässlich meines Vortrages in Berlin vor Politikern aus berufenem Munde erfahren hatte (Belege und Dokumente wurden gezeigt), dass in Deutschland einige Jugendliche über Hassprediger zu Selbstmordtätern ausgebildet worden sind. Erstaunlicherweise handelte es sich vor allem um junge Deutsche, die zum Islam konvertierten. Man zeigte mir einfache Anleitungen, wie man zu Hause selbst Sprengkörper bauen kann, die man - ohne aufzufallen -auf sich tragen kann. Im Zusammenhang mit der Minarettinitiative wurde in den meisten Diskussionen behauptet, in der Schweiz gebe es gar keine Hassprediger. Folgender Beitrag machte mich hellhörig (Zitat Blick):

Jetzt ist es dokumentiert. Auch in der Schweiz sind Imame tätig, die ihren Islam als Hassreligion unter ihre Gläubigen bringen. Einer von ihnen ist ein Imam aus dem Kanton Bern. Es könnte sich um denjenigen von Biel handeln, wie die «Weltwoche» aufgrund eines Berichts des Bundesrats spekuliert. Der offiziell immer noch geheime Bericht des Bundes hält fest:

  • Der Mann befürwortet Selbstmordanschläge.
  • Er drängt seine Gäubigen, für solche «Gotteskrieger» zu spenden.
  • Er predigt «die ewige Unversöhnlichkeit zwischen christlichen ‹Kreuzfahrern› (seine Bezeichnung für alle Christen, Red.) und Muslimen.
  • Er ruft auf «zur Gewalt gegen Christen und Juden bis zu deren Unterwerfung unter die islamische Vorherrschaft».
Seine Hasspredigten hatten Konsequenzen. Ein tunesischer Muslim aus der Gemeinde dieses Imams fühlte sich inspiriert, in den «heiligen Krieg» im Irak zu ziehen. Dort wurde er allerdings getötet, bevor er Anschläge verüben konnte. «Schweizer Affen oder ungäubige Schweine» Das ist längst nicht alles. Auf die Spitze trieb es der ehemalige Imam im luzernischen Kriens, ein Libyer mit Niederlassung C. Der nannte, so der Bericht, «die Schweizer Affen oder ungäubige Schweine und befürwortet ihre Ausrottung». Der Bericht spricht von acht Imamen, die als Hassprediger zu identifizieren seien. Die grosse Mehrheit von insgesamt rund 200 fällt also nicht darunter. Das beruhigt aber nur bedingt. Denn: «Es ist nicht möglich, genau zu sagen, wie viele Imame extremistische und gewalttätige Propaganda betreiben». Warum? Weil nicht genügend Geld für die nachrichtendienstliche Arbeit im Inland zur verfüge stehe, wie der Bericht selbst festhält. Das betrifft aber nicht nur die Beschaffung von Informationen. Sondern auch Fragen wie: Wie können die Behörden die Hetz-Arbeit vom Imamen verhindern, die nicht offziell angemeldet sind? Fazit:
  • In der Schweiz sind Hassprediger tätig, deren Tätigkeit klar illegal ist.
  • Das Ausmass ist unbekannt.
  • Die Bekämpfung durch die Behörden ist ungenügend.
Das heisst: Die entscheidenden Fragen sind offen. Und dass wir so lange auf Antworten warten müssen, bis das Verteidigungsdepartement von Bundesrat Ueli Maurer, sich äussert. Dieses hält den Bericht immer noch unter Verschluss. (Ende Zitat)

Kommentar: Es wird zu wenig berücksichtigt, dass nicht die Anzahl der Hassprediger ausschlaggebend sind. Nur schon einer ist zu viel. Die Anschläge im Irak machen uns bewusst, welch verheerende Wirkung nur schon eine Person hat, wenn sie bereit ist, sich für den heiligen Krieg zu opfern. Ich begreife deshalb die Befürchtung des Volkes vor Zuständen, die wir nicht mehr in den Griff bekommen. Ich habe beim jüngsten Referat Tilgners in Schaffhausen authentische Filmseqeunzen gesehen, wie Kontrollorgane die Terroristen unkontrolliert passieren lassen . Der Grund: Wenn eine Kontrolle durchführt würde, riskierten sie, mit den Attentätern mit in die Luft zu fliegen. Tilgner, der als Kriegsberichterstatter weiss, von was er spricht, konnte damit einleuchtend darlegen, weshalb der Terrorismus nicht gebremst werden kann. Wer will schon als Kontrollbeamter oder Polizist in die Luft fliegen. Somit haben im Irak und Afghanistan Selbstmordattentäter ein leichtes Spiel. Niemand möchte in der Schweiz ähnliche Zustände. Im Interesse der Sicherheit ist es aus meiner Sicht legal, die Hassprediger gar nicht ins Land zu lassen. Mit dem Risiko, dass auch unbescholtene Imame zu leiden haben.

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