Mittwoch, 25. März 2009

Angela Merkels Erfolgsrezept: Plattitüden, vage Plausibiltätsantworten

Seit Jahren analysierte ich die Airbagrhetorik der Bundeskanzlerin. Ich zeigte, wie sie Probleme schön - reden kann, mit warmer Luft, um sich zu polstern und sich dank dieser Technik aus heiklen Situationen zu retten. Seit Jahren gelingt es ihr sehr gut, mit vagen ungefähren Formulierungen über die Runden zu kommen. Auch am letzten Sonntag gelang es ihr bei Anne Will, selbst eine Profi - Journalistin einzulullen. So, dass Anne Will immer die Chancen verpasste, bei den mehrdeutigen Antworten nachzuhaken.

Beispielsweise bei der Frage, ob der Staat Opel retten werde oder nicht, blieb die Frage unbeantwortet.

Merkel gelang es immer wieder auszuweichen. Auch bei der Nachfrage, ob der abgesetzte Chef der Pleitebank Hypo Real Estate auf die Fortsetzung seines Gehaltes klagen werde, antwortete die Kanzlerin in gewohnter Manier:

"Kann ich- ehrlich gesagt - nicht verstehen. Ich kann vieles im Zusammenhang mit der Hypo Real Estate nicht verstehen."

Nach so einer nichtssagenden Antwort kann ich es nicht verstehen, dass die billige Taktik der Kanzlerin so lange Erfolg hat:

- mit Schweigen

- mit ungefähren, plausiblen, unverbindlichen Antworten (Reden aber nichts Sagen)

So, dass selbst eine Profi Journalistin gelähmt werden kann und sie das übliche Nachhaken vergisst.

Ob doch noch der Tag nahen wird, wo Angela Merkel gezwungen wird, Farbe zu bekennen?

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