SVP Kampagne in gewohnt provokativer Art
SVP möchte lieber «Maria statt Scharia»
Die SVP des aargauischen Bezirks Bremgarten geht mit verschleierten Musliminnen auf Stimmenfang. Ab heute hängen die Plakate «Maria statt Scharia». Auf keinen Fall, so fordert die SVP, dürfe das islamische Recht, die Scharia, in der Schweiz praktiziert werden, wie der Freiburger Ethnologe Christian Giordano vorgeschlagen hatte.
«Wir wollen niemanden beleidigen und respektieren die Religionsfreiheit», beteuert Bezirkspräsident Erwin Meier. Und die SVP stellt sich auch als Partei für Frauenrechte dar: «Die eklatante Diskriminierung einiger muslimischer Frauen» sei in der Schweiz «absolut nicht tolerierbar», so Meier. «Wir setzen uns dafür ein, dass man sich in der Schweiz anziehen kann, wie es einem passt.»
Keine Sorgen wegen juristischer Folgen
Kommentar: Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Das Argument, das Plakat wolle nur zum Denken anregen, ist raffiniert. Die Werbung wird zwar als Aktion gegen die Diskriminierung der Frauen bezeichnet. Doch hat die Aufmachung dennoch einen deutlichen fremdenfeindlichen Unterton.
Hat sich die SVP von Haiders Partei inspirieren lassen. Ihr Plakat vor drei Jahren:
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