Weshalb hat das Schweizer Fernsehen keine Notstromgruppe wie ein Spital?
In Krisen sind Radio und Fernsehen die wichtigsten Informationskanäle.
Der Stromausfall (Quelle Blick online) müsste der obersten Führungsebene zu denken geben.
ZÜRICH – Alle Lichter sind aus, Leute bleiben in den Liften stecken, das Schweizer Fernsehen musste evakuiert werden. Legt der Stromausfall auch die Tagesschau lahm?
Die Pläne lösen sich allerdings in Rauch auf, das SF-Gebäude muss evakuiert werden. Über den Bildschirm flimmert «Swiss View» und die immer gleiche Zeile: «Die programmierten Sendungen können momentan nicht ausgestrahlt werden. Wir bemühen uns, die technische Störung so rasch wie möglich zu beheben».
Kommentar: Die Panne betraf ausschliesslich das Fernsehen und nicht ganz Oerlikon. Es gilt zu bedenken: Dies ist bereits die zweite Strompanne beim Schweizer Fernsehen. Weshalb wurden nach der ersten Panne nicht sofort die notwendigen Konsequenzen gezogen?
Wie zu erfahren war:
Der Stromausfall stand im Zusammenhang mit dem Kurzschluss, den im letzten August ein Eichhörnchen im EWZ-Unterwerk Aubrugg ausgelöst hatte. Damals wurde die Übertragung der Olympia-Schlussfeier unterbrochen. Nach dem Vorfall leiteten EWZ und SF Sofortmassnahmen ein.
Zur Erinnerung ALTER KNILL BLOG:
Montag, 25. August 2008
Krisensituationen antizipieren! Es gibt immer wieder kleine Ursachen mit grosser Wirkung. Dass ein Eichhörnchen einen Stromausfall bewirken kann, der das Fernsehen und das Radio 1 1/2 Stunden lahmlegen kann, ist doch aussergewöhnlich. Eine Notstromgruppe müsste so konzipiert sein, dass das Fernsehen und Radio auch bei Stromausfällen weiter funktionieren kann. Besonders in Krisensituationen sind elekkronische Medien besonders wichtig. Ich zitiere 20 Min - online:
Eichhörnchen legt das Schweizer Fernsehen lahm
Ein Eichhörnchen hat im Norden der Stadt Zürich einen Stromausfall ausgelöst. Betroffen war auch das Schweizer Fernsehen: Die Übertragungen der Olympia-Abschlussfeier und das Formel-1-Rennen in Valencia wurden unterbrochen. Peinlich: Die Notstromanlage des SF ist zu klein, um einen totalen Stromausfall zu beheben.
Das Schweizer Fernsehen habe zwar eine Notstromanlage, aber diese sei zu klein, um einen totalen Stromausfall zu beheben, sagte Pressesprecher Marco Meroni.
Nicht auszudenken, was das bei einer Katastrophe für Folgen gehabt hätte wenn die Schwamendinger Bevölkerung hätte informiert werden müssen. Die Sirenen allen nützen nichts. Wie heisst es so schön: Bei Alarm Radio oder Fernsehen einschalten!
Nach der Panne hatte sich die Fernsehdirektorin immerhin sofort persönlich für die Panne entschuldigt. Sie weiss: Kommunikation ist Chefsache.
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