Mittwoch, 22. Oktober 2008

Heidenreich - Ranicki geraten sich in die Haare

Beide sind zwar intelligent und verstehen viel von Literatur. Doch wenn es ums Streiten geht habenbeide ein Defizit. Sonst würden sie nicht öffentlich die Klingen kreuzen.

Ich zitiere Tagi-online:

Nachdem Marcel Reich-Ranicki den Deutschen Fernsehpreis abgelehnt hatte, schlug sich Elke Heidenreich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf seine Seite und lancierte einen Angriff auf Thomas Gottschalk. Sie bemängelte seine Moderation und Laudatio bei der Gala, zog seine Intelligenz in Zweifel und liess kein gutes Haar an ihm.

Doch Reich-Ranicki dankte es ihr schlecht. Er sagte zur Illustrierten «Bunte»:

«Thomas als dumm hinzustellen, ist eine Unverschämtheit. Elke hat sich miserabel benommen. Sie hat noch intrigiert. Sie wollte, dass man Thomas meine Laudatio wegnimmt, um sie selbst zu halten.»

Kein Zeichen grosser Weisheit

Gottschalk erklärte der «Bunten», warum er seine Teilnahme an Heidenreichs Sendung «Lesen!» am 5. Dezember abgesagt hat. «Es gehört zu meinem Job, dass mich jeder ungestraft einen Idioten nennen darf. Dafür bezahlt mich das ZDF anständig», sagte er. «Aber einen Menschen, den man für dumm hält, in die eigene Literatursendung einzuladen, ist auch nicht gerade ein Zeichen grosser Weisheit. Und da ich helfe, wo ich kann, bleibe ich halt zu Hause.»

Heidenreich sagte demselben Blatt, sie habe Gottschalk eingeladen, um «dem ZDF eine Freude zu machen». Sie legte mit ihrer Kritik an Gottschalk nach:

Sie finde Gottschalk persönlich einen netten Kerl. «Und er war mal gut. Er war natürlich, witzig und schnell. Aber ich finde nicht, dass er nach all diesen Jahren noch ein guter Moderator ist. Er ist ein müder, alter Mann.»

Der 58-jährige Gottschalk konterte:

«Wenn sie sich Sorgen macht, ich sei zu alt für meinen Job, soll sie mal in ihrem Literaturlexikon nachgucken. Goethe hat in meinem Alter beruflich und privat noch voll auf den Putz gehauen. Marcel Reich-Ranicki ist 30 Jahre älter als ich, und man hat ja gesehen, wie der noch ausrasten kann.»

Heidenreichs Vertrag beim ZDF läuft zum Jahresende aus. Zur Frage einer Erneuerung hat sich Intendant Markus Schächter sehr zurückhaltend geäussert.

Hat Grund zum Nachdenken: Elke Heidenreich.

Hat Grund zum Nachdenken: Elke Heidenreich.

Dazu gibt es nur eine Bemerkung: Schade!

Keine Kommentare: