Sonntag, 21. September 2008

21. September 2008

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Bundesrat Merz im Koma: Die Lage ist ernst

news.ch:

Bern - Bundesrat Hans-Rudolf Merz hat am Samstagabend einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Seine Familie habe ihn nach St. Gallen ins Spital gebracht. Unterdessen wurde Merz ins Inselspital Bern überführt. Dort wird er am Herzen operiert. (li/sda)

Dies gab Bundesratssprecher Oswald Sigg vor den Medien bekannt. «Wir hoffen alle, dass die Operation gut ausgeht», sagte Sigg.

Über den Operationsverlauf will die Landesregierung selber nicht informieren. Die nächsten Informationen wurden im Anschluss an die Sondersitzung des Bundesrates vom Montagmorgen in Aussicht gestellt.

Seine Ärzte hatten entschieden, Merz bis auf Weiteres ins künstliche Koma zu versetzen. Merz befindet sich in einem kritisch-stabilen Zustand, wie die Bundeskanzlei mitteilte.

Bundespräsident Pascal Couchepin sagte wegen des gesundheitlichen Zustands seines Vizepräsidenten eine Reise an die UNO-Generalversammlung in New York ab und begab sich nach Bern.

Bundesrat plant Sondersitzung

Dort bereitete er die ausserordentliche Sitzung des Bundesrats vom Montag vor. Pascal Couchepin habe seine besten Wünsche für die Genesung von Herrn Merz ausgesprochen, sagte sein Sprecher Jean-Marc Crevoisier gegenüber der SDA.

Merz hätte in der laufenden Session am Dienstag im Ständerat und am Mittwoch im Nationalrat Geschäfte vertreten müssen. Ob seine Stellvertreterin Eveline Widmer-Schlumpf seine Aufgabe übernimmt, steht noch nicht fest.

Kommentar: Der Ausfall von Bunderat Merz wird Folgen haben.

Unter Umständen wird sogar Bundesrat Schmid von der neuen Situation profitieren.

Ueber den Gesundheitszustand des Verkehrsministers Leuenberger wurde bereits letzte Woche spekuliert. Journalisten fragen sich, ob er krank sei. Er sehe nicht gut aus, sei abgemagert. Er habe trotz angenehmer Temperatur gefroren und eine Decke übergezogen und sei damm am Nachmittag nicht mehr zur Sitzung erschienen.

Nachdem FdP Parteipräsident Pelli beim Bundesrat jüngst von einem Tollhaus gesprochen hatte, müsste er derzeit eher von einem Bundesrat sprechen, der zu viele Probleme hat.

Neuerungen, Veränderungen, Neubesetzungen werden nicht einfach zu lösen sein, weil zu viele Köche ihr Süppchen kochen möchten.

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