Sonntag, 3. August 2008

Strafanzeige gegen Schawi

Ich zitiere blick online:

Roger Schawinski droht Ärger.

(Keystone)

Hanspeter Lebrument klagt Roger Schawinski ein

«Findi nöd guet», wird sich der Zürcher Radiopionier gedacht haben, als er von der Anzeige erfuhr. Lebrument klagt Schawinski wegen Ehrverletzung an. Der Zürcher soll ihn beim Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) schlecht gemacht haben.

Hintergrund ist die Neuvergabe der Radiokonzessionen in der Schweiz. Lebrument und Schawinski stehen in der Südostschweiz in direkter Konkurrenz um eine der begehrten Bewilligungen – Schawinski will mit Radio Südost Lebruments Radio Grischa die bisherige Konzession wegschnappen.

Schawinski habe beim BAKOM gegen ihn zu einem regelrechten «Rundumschlag» ausgeholt, sagte Lebrument auf Anfrage zu einem entsprechenden Bericht der «SonntagsZeitung». Schawinski behaupte, er missachte die Meinungsäusserungsfreiheit seiner Mitarbeitenden und habe Leute ohne Sozialplan entlassen. Diese Anschwärzung bei der für die Radiokonzession zuständigen Behörde könne er nicht auf sich sitzen lassen, sagte der Verleger der Zeitung «Südostschweiz» und Präsident von Radio Grischa. Er hat deshalb am 3. Juli beim Kreisgericht Chur eine Anzeige wegen Ehreverletzung eingereicht. Eine «neutrale Instanz soll entscheiden», sagte Lebrument, der auch Präsident des Verlegerverbands ist. Für den 22. September sei eine Vermittlung zwischen den beiden Parteien anberaumt worden. Und Schawinski muss sich erneut gegen eine Klage wehren. Der Berliner Sender «Radio 1» wirft ihm vor, für sein Rundfunk-Projekt Namen, Spruch und Konzept geklaut zu haben. (SDA/zeb)

Fühlt sich in seiner Ehre verletzt: Hanspeter Lebrument. (RDB)

Kommentar: Wenn zwei Medienalphatiere aufeinander prallen, kann es spannend werden. Es geht um die Wurst. Jeder will die Konzession - keiner will nachgeben. Die zweite Runde ist eingeläutet.

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