Seit Jahren beleidigt Dieter Bohlen Kandidaten.
Bohlen zahlt Entschädigungen und profitiert von seiner Exekutionsrhetorik.
Wegen Beleidigung Bohlen von „Supertalent“-Kandidat wieder angezeigt
Dieter Bohlens scharfe Sprüche sind berüchtigt – und sein Haussender RTL musste sogar schon Strafe zahlen für seine fiesen Kommentare. Nun hat ein Kandidat der im Herbst startenden neuen Staffel von „Das Supertalent“ Bohlen angezeigt. Sein Vorwurf: Der Show-Titan hätte ihn beleidigt und öffentlich bloßgestellt, so die Zeitung „Kölner Express“ in ihrer neuesten Ausgabe.
Alles passierte beim Casting-Termin in Hamburg. Michael Daum hat sich für „Das Supertalent“ beworben und wurde in die Hansestadt eingeladen. Im Schauspielhaus sollte der Informationselektroniker aus Köln vor der Jury, bestehend aus Bohlen, Bruce Darnell (51) und Model Sylvie van der Vaart (30), sein Sangestalent beweisen. Dem „Kölner Express“ erzählt Daum, was passierte:
„Ich sang ,Angels' von Robbie Williams, doch nur nach wenigen Tönen unterbrach mich die Jury.“ Dann sollte Michael vortanzen, aber auch da unterbrach ihn die Jury nach wenigen Sekunden. Daum weiter: „Ich sagte, dass ich eigentlich ganz gut tanzen kann, das zeigen ja schließlich auch die ganzen Frauen, die mich anlächeln, wenn ich in die Disco gehe.“
„Deshalb haben irgendwelche Leute Drogen erfunden – um so was auszuhalten.“
Dieter Bohlen äußerte daraufhin seine Vermutung, dass die ihn nicht anlächeln, sondern auslachen würden. Für Bohlens Verhältnisse ein eher harmloser Spruch, doch Michael Daum erstattete Strafanzeige.
Nach der Abwatschung rauschte er zu einer Polizeiwache in Köln und zeigte Bohlen an (Aktenzeichen: 001/1k/573365/2008). Polizeisprecher Holger Vehren bestätigt: „Wir ermitteln gegen Dieter Bohlen wegen des Vorwurfs der Beleidigung.“ Michael Daum zu BILD: „Das war alles abgekartet. Ich sollte fertig gemacht werden. Ich hatte noch gar nicht gesungen, da wurde ich schon unterbrochen. Man wollte mich verunsichern. Dann hat mich Bohlen noch beleidigt, dass kann ich nicht auf mir sitzen lassen."
Und was sagt der „Angeklagte“ dazu? Dieter Bohlen zu BILD: „Die Sache ist so lächerlich, da fehlen mir die Worte. Wenn das, was ich gesagt habe, eine Beleidigung sein soll, dann weiß ich nicht mehr. Meiner Meinung nach will der Typ nur in die Medien. Der ganze Auftritt war darauf angelegt.“
Wegen Beleidigung
Michael Daum verklagt Bohlen
Michael Daum , ein Informationselektroniker aus Köln, zeigt Dieter Bohlen an
Kommentar: Das Bohlen an den Verunglimpfungen verdient und jederzeit für seine erniedrigenden Wort zahlt, wird das Spiel weitergehen. Bohlen profitiert, die Boulevardpresse profitiert. Doch muss auch gesagt werden, wer sich Bohlen ausliefert müsste es allmählich wissen, dass er fertig gemacht werden kann. Bohlen verdient an den Beleidigungen mehr als er Entschädigungen zahlen muss. Für ihn lohnt sich das "Fertig-machen" von jungen Menschen. Ein Lehrer müsste den Stuhl räumen, wenn er so mit Menschen umgehen würde. <
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