ZUR SVP ARENA-ABSTINENZ
Ich zitiere news.ch
SVP nimmt erneut nicht an «Arena»-Sendung teil
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«Wir sind der Auffassung, dass der Service public Diskussionen über Inhalte und Sachfragen ermöglichen, nicht aber oberflächliche Stildiskussionen zelebrieren sollte», schreibt die Parteispitze.
«Nichtsnutzige Diskussion»
Aus diesem Grund hätten SVP-Nationalrätin Natalie Rickli sowie andere angefragte Parlamentarierinnen und Parlamentarier der SVP ihre Teilnahme an der Sendung abgesagt. Sie alle hätten sich einer inhaltlichen Diskussion gestellt, seien aber «nicht bereit, einer erneuten nichtsnutzigen Diskussion um Stilfragen beizuwohnen».
Die SVP verlange nichts weiter, als bei Fragen, welche die Partei beträfen, in der «Arena» angemessen vertreten zu sein.
Ende Zitat.
Kommentar: Wer in den Medien nicht mehr erwähnt wird, existiert nicht. Doch weiss die SVP, dass die Medien auch die Parteien benötigen.
Wenn nun die SVP auf Medienverweigerung macht, schadet sie sich in erster Linie selbst. Anderseits ist es möglich, dass die Partei langfristig von diesem Verhalten auch profitieren kann.
Nach meiner Prognose wird diese Geschichte nicht dazu führen, dass die SVP kein Thema mehr sein wird. Die Verweigerung beim ARENA - Auftritt ist bereits ein Thema geworden. Der freiwillige Rückzug wird möglicherweise dazu führen, dass sich beide Seiten neu arrangieren müssen. Denn beide Seiten sind letztlich voneinander angewiesen.Nachtrag Tagi-online:
Bei SF bestätigte die stellvertretende Redaktionsleiterin der «Arena», Marianne Gilgen, die Absage von SVP-Nationalrätin Natalie Rickli. Zum Inhalt der Sendung präzisierte Gilgen, die Abwahl von Bundesrat Christoph Blocher bilde den Auftakt zur Sendung. Danach gehe es aber um Sachthemen wie Klimawandel, Jugendfragen wie Jugendgewalt und die Ausländerfrage, welche die eingeladene, junge Generation im Nationalrat interessiere. Das Sendekonzept bleibt gemäss Gilgen bestehen. Statt der SVP wird SP-Nationalrat Daniel Jositsch an der Sendung teilnehmen. ----
Wer die Sendung gesehen hat, stellte fest, dass der SVP die REchnung trotz Absage aufgegangen ist: Roger Köppel machte das Fernbleiben der grössten Partei mehr als wett. Immer wieder stand Blocher und die SVP im Zentrum der Diskussion Uebrigens: Am 14. Dezember 2007 hatte die SVP ihre Teilnahme an der Polit-Diskussion kurzfristig abgesagt. Damals begründete sie ihren Schritt mit ihrer neuen Rolle als Oppositionspartei. Darauf angesprochen sagte Gilgen, sie gehe davon aus, dass die erneute Absage nicht die letzte gewesen sei. Die SVP werde in ihrer neuen Rolle auch bei der «Arena» stärker Druck machen.
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