Leiden Sie an einer Webpsychose?
Sind Sie ein Wikipediholiker?
Dann verfassen Sie zwangsläufig Wikipedia-Artikel, korrigieren oder ergänzen die Beiträge.
Sind Sie ein Cyberchonder?
Dann machen Sie derart extensive Online-Recherchen, dass Ihre Kopfschmerzen oder Ausschläge eindeutige Hinweise sind auf Krebs.
Sind Sie der Crackberry-Sucht verfallen?
Wenn Sie als Manager selbst an der Beerdigung Ihres Grossvaters Ihr BlackBarry checken, leiden Sie an der Crackbarry-Sucht.
Leiden Sie an Infographie?
Wer ohne bestimmtes Ziel haufenweise Informationen zusammenträgt, ist der Infographie verfallen.
Sind Sie ein Google-Stalker?
Das wäre der Fall, wenn Sie laufend Freunden, Kollegen und Bekannten über Google nachschnüffeln.
Sind Sie ein Egosurfer?
Dann würden Sie bei Google ständig nachschauen, was unter Ihrem Namen eingetragen wird.
Sind Sie ein YouTube-Narzist?
Falls Sie Ihre Ferienvideos und Familienfotos ins Netz stellen mit Filmchen, die nicht einmal die eigene Familie interessieren würde.
Kommentar:
Wahrscheinlich stellen viele Leser fest, dass sie noch nicht an einer Web-Psychose leiden.
Aber dennoch sind wir alle bestimmt bei einzelnen Krankheiten bereits von Viren befallen und müssen darauf bedacht sein, dass es zu keiner Psychose kommt.
Weil ich jeden Tag meine Gedanken im Netz niederschreibe und als Internetautor recht viel vor dem Bildschirm sitze, frage ich mich beim Aufsetzen dieses Beitrages, ob dies vielleicht schon der Anfang einer Internetsucht sein könnte. Ich bin zuversichtlich. Denn dies ist ständig überprüfbar:
Falls bei einem Verzicht Entzugserscheinungen auftreten wüden, dann wäre dies ein Alarmsignal. Gottlob ist dies bei mir noch nicht der Fall.
Donnerstag, 28. Dezember 2006
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