Freitag, 4. Januar 2019

Wenn der Gast den Spiess umdreht

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  • Link öffnet eine Lightbox. Video Roger Schawinski im Gespräch mit Hazel Brugger abspielen Link öffnet eine Lightbox. Video Roger Schawinski im Gespräch mit Hazel Brugger abspielen  Vertauschte Rollen
  •  Anstatt sich  von Schawi grillieren zu lassen, dreht Hazel Brugger als Gast am Schluss den Spiess um und bringt den Profi Moderator in eine heikle Situation. Schawinski bestreitet jedoch diese Ueberraschung erstaunlich gut. Jedenfalls viel besser als   bei Andreas Thiel, als damals der Gast plötzlich die Rolle des harten Befragers übernahm und Schawinski so stark in Bedrängnis brachte, bis er die Nerven verlor.
  • Hazel Brugger - die kaltblütige Satirikerin

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  •  Brugger zog bei Schawinski alle Register.

    Ich zitiere:

    «Gibt es eine Frage, wo du bleich oder rot werden wirst, und wenn ja, wäre das für das menschliche Auge erkennbar?», eröffnet Brugger die Fragerunde. «Ich glaube nicht», antwortet Schawinski. Nun will die Komikerin wissen, ob der TV-Mann sich selbst als Narzisst betiteln würde. Ein Thema, über das Schawinski Bescheid weiss: «Ich habe ein Buch darüber geschrieben, und ich habe gewusst, dass du die Frage stellst. Ich habe das Gefühl, tendenziell bin ich noch knapp im gesunden Bereich.»
    Damit ermöglichte der Moderator Brugger einen Steilpass: «Der Untertitel deines Buches über Narzissten ist ‹Warum Narzissten scheitern›. Wo bist du gescheitert?» Schawinski muss zugeben: «An vielen Orten. Aber das hat eigentlich nicht wehgetan, sondern war ein Teil meiner Entwicklung.»
    Bruggers Taktik: Sie unterstellt dem Moderator, er sei gescheitert, weil er in seinem Buch These aufgestellt hat, Narzissten scheitern und Schawinski zugegeben hatte, dass er auch ein Narzisst (im gesunden Bereich) sei.

    Brugger wird persönlich:

    Sie beginnt mir der schneidenden Frage: «Du lädst zu wenig Frauen in deine Sendung ein, bist privat aber zum dritten Mal verheiratet. Könnte man sagen, dass du als Ausgleich privat überdurchschnittlich viele Frauen einlädst?» Schawinski verneint zuerst die Frage, da er seit 25 Jahren verheiratet ist.
    Dann muss der Komikerin doch recht geben, dass er  wenig Frauen in seiner Sendung eingeladen sind. «Wir laden sehr viele Frauen ein, aber wie alle anderen Sendungen haben wir das Problem, dass viele Frauen absagen. Ich bedaure das sehr.» Die Begründung: Frauen würden sich nicht gerne in «unsichere Situationen» begeben. 
    Schawi konnet aufatmen: «Jetzt kann ich alles hinter mich bringen, was ich noch vor mir habe in meiner Karriere.»

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