Mittwoch, 25. Juli 2018

Hitze und Trockenheit macht uns immer mehr zu schaffen

Wie präsentiert sich momentan die Situation? 

 Im Osten der Schweiz herrscht weiterhin akute Trockenheit. Im Flachland ist ein Mangel an Bodenfeuchtigkeit und ausgetrocknete Böden verbreitet. Zudem sind die Wassertemperaturen in den Gewässern des Mittellandes immer noch überdurchschnittlich hoch und die Wasserstände von Boden-, Vierwaldstätter-, Walen-, Zürich- und Zugersee sehr tief. (Quelle SRF)

Trockenheit
Eine Auswirkung: Der tiefe Pegelstand beeinträchtigt die Schifffahrt auf dem Bodensee. Am deutschen Ufer werden einzelne Landestellen nicht mehr angelaufen. An anderen muss mit Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg gerechnet werden.
Die Lage ist allerdings nicht überall gleich kritisch: Im Genfer- und Thunersee oder am Lago Maggiore werden durchschnittliche Wasserstände gemessen.

Was ist mit dem Grundwasser? Muss man Wasser sparen?

 Hitze und ausbleibender Regenfall kann auch die Trinkwasser-Reserven gefährden. Die Grundwasserstände und Quellen sind laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) in den letzten drei Monaten stetig zurückgegangen. Die Pegel sind stellenweise tief.
Mit einer flächendeckenden Wasserknappheit sei derzeit aber nicht zu rechnen, teilt das Bafu mit. Die Schweiz verfüge über grosse Wasserreserven. 80 Prozent des schweizerischen Trinkwassers würden aus Grundwasser gewonnen, das erst mit grosser Verzögerung auf die Trockenheit reagiere.

Trockengelegter Brunnen.
Legende: Brunnen werden abgestellt, zum Beispiel in Malans (GR). Keystone
In einzelnen Orten kann das Trinkwasser knapp werden: Zum Beispiel in Bergdietikon (AG), dort haben die Behörden Massnahmen zum sparsamen Umgang mit Wasser ergriffen. Die Gemeinde muss zudem von den Nachbarorten Wasser zukaufen.

Und die Wälder?

Es herrscht verbreitet Trockenheit, Bäume im nördlichen Alpenraum sowie im Wallis weisen Trockenstress auf. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass sie Früchte abwerfen oder verfärbte Blätter haben. In der Region Basel sind sogar ganze Baumgruppen abgestorben, was aussergewöhnlich ist.
Die Behörden rufen zu Vorsicht bei Waldspaziergängen auf, weil Äste herabfallen können. Einzelne Waldgebiete sind gesperrt.

Wie hoch ist die Waldbrandgefahr in der Schweiz?

In dem meisten Gebieten der Schweiz besteht zurzeit erhebliche bis sehr grosse Waldbrandgefahr. Bedingte oder absolute Feuerverbote im Wald oder in Waldesnähe wurden in verschiedenen Kantonen verhängt – zuletzt im Thurgau und in St. Gallen.
Waldbrandgefahr 
KOMMENTAR:
Die Kurzregen (lokale Gewitter ) reichten nicht aus, den Grundwasserspiegel anzuheben.
Es bräuchte einen längeren Landregen. Aber der ist nicht in Sicht.

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