Unausgewogener Bericht über eine zwielichtige Lichtgestalt
Zum 50 jährigen Todestag von Che Guevara
Ich staunte nicht schlecht, als ein Sprecher heute im Autoradio die teuflische Seite des Revolutionärs Che Guevara beschönigt hatte.
Dies war erstaunlich, weil niemand mehr heute bestreiten kann, dass Che Guevara für die Ermordung seiner Gegner verantwortlich zeichnet.
Che schickte nicht nur seine politische Gegner skrupellos in den Tod. Er brachte auch
die Welt durch die Kubakrise an den Rand eines nuklearen Kriegs.
Der Specher im Radio sagte, dass Che Guevara zu jener Zeit wahrscheinlich richtig gehandelt habe. Wenn eine Revolution langfristig Erfolg haben soll, müssten die Gegner eliminiert werden.
Eine andere Bemerkung irritierte mich ebenfalls:
Che Guevara habe sich voll und ganz für die Sache engagiert und sich stets 100% ig eingesetzt. Diese Engagement wurde besonders herausgestrichen.
Wenn sich ein Diktator voll und ganz für die Tötung seiner Gegner einsetzt, finde ich dies nicht lobenswert.
Wenn heute ein Historiker bei Hitler schreiben würde: Positiv sei zu bei ihm zu vermerken, dass er sich für die Sache voll und ganz eingesetzt habe, dann wäre der Aufschrei sicherlich vorprogrammiert.
Fazit:
Für Medien ist es nicht einfach, dafür zu sorgen, dass ihre Mitarbeiter nicht an einem Auge blind sind.
Einseitgkeit ist höchstens in einem Kommentar zulässig.
Bei einer historischen Rückblende hingegen sind Medien der Ausgewogenheit verpflichtet. Che Guevara hatte beides:
Verdienste, aber auch eine teuflische Seite.
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