Mittwoch, 31. Mai 2017

Die Kraft des Bildes


KOMMENTAR:

Zur Situation: Ein schmieriger, grauer Fleck, aus dem etwas Undefinierbares herausquillt: So präsentierte sich die Unterseite des Brötchens eines Burger-King-Hamburgers in der Filiale am Bahnhof Biel.  Raphael Friederich hatte den Big King bestellt. Auch er kann nur raten, was exakt vor ihm lag: «Es sah aus, als wären dreckige Schnüre und Karton im Brötchen verbacken worden.» 20 Minuten schreibt: Fast einen ganzen Arbeitstag lang versuchte 20 Minuten, Burger King Schweiz zu einer Stellungnahme zu bewegen. Am späten Nachmittag teilte das Unternehmen schliesslich mit: «Burger King verpflichtet sich zu hohen Standards der Lebensmittelsicherheit. Wir haben unseren Lieferanten aufgefordert, eine Untersuchung durchzuführen.» Zudem würde Burger King auch beim selbstständigen Bieler Franchisenehmer nachhaken, damit die Standards eingehalten würden.
Die Antwort von Burger King überzeugt nicht.
Es fehlt beispielsweise die Entschuldigung und die Publikation eines üblichen guten Burgers. Die Kommunikationsverantwortlichen scheinen sich nicht bewusst zu sein, wie nachhaltig so ein unappetittliches Bild mit eindeutigem Schimmel wirkt. Prognose: Der Schaden wird enorm sein.
Ich erinnere an den legendären Kassensturzbeitrag mit Raviolis, in denen zerschnittene Augen gezeigt worden waren. Der Verkauf brach damals völlig ein. Bilder und Emotionen wirken viel stärker als Worte. Die Marketingequipe von Burger king sind gefordert.

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