Der Fehler des Sicherheitsdirektors - ohne Folgen?
Zürich
Stadtrat Wolff hat jahrelang gegen die Ausstandsregel verstossen
Trotz mehrfacher Warnung missachtete Zürichs Polizeivorsteher beim besetzten Koch-Areal die Bestimmungen zur Befangenheit. Mehr...Stadtrat Richard Wolff
Quelle 20 Min:«Ich habe einen Fehler gemacht»
An den Rücktritt denkt er aber nicht.
Am Freitag wurde nun bekannt gegeben, dass er beim Koch-Areal wegen «Befangenheit aus familiären Gründen» beim Koch-Areal-Dossier in den Ausstand getreten ist. «Ich habe einen Fehler gemacht und hätte schon früher in den Ausstand treten sollen», sagte er zu 20 Minuten.
Dass Wolff nun doch in den Ausstand getreten ist und das Dossier Koch-Areal an Daniel Leupi (Grüne) abgegeben hat, sei eine Folge der in den letzten Wochen erhöhten Aufmerksamkeit auf das Koch-Areal: «Die intensive Auseinandersetzung hat mich dazu bewogen, die Lage neu zu beurteilen.» Er habe gemerkt, dass seine vorherige Einschätzung nicht haltbar sei.
KOMMENTAR: Kann sich Wolff mit dem Mea culpa retten?
Nach meinem kann Wolff trotz dieses Eingeständnisses nicht ungeschoren davon kommen. Er hat nämlich schon drei Jahre die Situation nie bereinigt, obschon er nicht nur von der Stadtpräsidenten hinsichtlich Befangenheit befragt wurde und er diese Frage immer wieder falsch beantwortet hatte.
Selbst linke Medien distanzieren sich von Wolffs Verhalten.
Die Fortsetzungsgeschichte folgt garantiert.
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