Freitag, 28. Oktober 2016

Der Fehler des Sicherheitsdirektors - ohne Folgen?


Zürich

Stadtrat Wolff hat jahrelang gegen die Ausstandsregel verstossen

Trotz mehrfacher Warnung missachtete Zürichs Polizeivorsteher beim besetzten Koch-Areal die Bestimmungen zur Befangenheit. Mehr...

Stadtrat Richard Wolff

Quelle 20 Min:

«Ich habe einen Fehler gemacht»

 An den Rücktritt denkt er aber nicht.

Richard Wolff äussert sich im Interview gegenüber 20 Minuten.
«Ja, meine Söhne verkehren auf dem Koch-Areal», sagt Stadtrat Richard Wolff im Videointerview mit 20 Minuten. Sie seien zwischen 20 und 30 Jahren und würden in einer Künstler-, Studenten- und politischen Szene verkehren, sagt Wolff. Das Gerücht gab es schon länger, aber der AL-Sicherheitsvorsteher wollte sich nie dazu äussern.
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Am Freitag wurde nun bekannt gegeben, dass er beim Koch-Areal wegen «Befangenheit aus familiären Gründen» beim Koch-Areal-Dossier in den Ausstand getreten ist. «Ich habe einen Fehler gemacht und hätte schon früher in den Ausstand treten sollen», sagte er zu 20 Minuten.
Dass Wolff nun doch in den Ausstand getreten ist und das Dossier Koch-Areal an Daniel Leupi (Grüne) abgegeben hat, sei eine Folge der in den letzten Wochen erhöhten Aufmerksamkeit auf das Koch-Areal: «Die intensive Auseinandersetzung hat mich dazu bewogen, die Lage neu zu beurteilen.» Er habe gemerkt, dass seine vorherige Einschätzung nicht haltbar sei. 

KOMMENTAR: Kann sich Wolff mit dem Mea culpa retten?
Nach meinem kann Wolff trotz dieses Eingeständnisses nicht ungeschoren davon kommen. Er hat nämlich schon drei Jahre die Situation nie bereinigt, obschon er nicht nur von der Stadtpräsidenten hinsichtlich Befangenheit befragt wurde und er diese Frage immer wieder falsch beantwortet hatte.
Selbst linke Medien distanzieren sich von Wolffs  Verhalten.
Die Fortsetzungsgeschichte folgt garantiert.   

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