Verkehrte Welt
Bislang protestierten Hausbesitzer, wenn sie für viel Geld die versprayten Hauswände auf eigene Kosten sanieren mussten, da die Täter jeweils nicht auffindbar sind.
Nun protestieren Sprayer, weil ihre Werke von anonymen Tätern übersprayt wurden. Beklagt wird nun lautstark der Schaden.
Ich zitiere Blick-online:
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Der
Tausendfüssler hinter dem Werkhof an
der Bederstrasse wurde auf der
ganzen
Länge von 70 Metern mit silberner Farbe
übersprayt.
Die Szene ist in Aufruhr: In der Stadt
Zürich tobt ein Graffiti-Krieg!
Unbekannte haben am vergangenen
Wochenende in einer Nacht-und-Nebel-Aktion
alle Werke des lokalen Künstler-Duos One Truth
übersprayt, wie Radio Energy berichtet.
Es wird Missgunst oder Wut, vor allem
gegen Auftragskunst vermutet.
Was aber grotesk ist.
Die meisten Sprayer foutieren
sich stets um die Sachschäden,
die sie anrichten.
Die Geschädigten müssen bislang die
Kosten einfach in Kauf nehmen.
Wenn nun aber das eigene Werk beschädigt wird,
erfolgt ein Aufschrei der Entrüstung.
Im Grunde genommen ist es eine analoge
Sachbeschädigung.
Fazit: Je nach Position werden Beschädigungen
unterschiedlich beurteilt.
Die Nacht und Nebelaktionen müssten
eigentlich den Sprayern heute die Augen
öffnen für die geschädigten Hausbesitzer,
deren Aerger nie ernst genommen wurde.
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