Kosten für die Flüchtlinge schönreden, rächt sich langfristig
Beschönigte Aufwendungen
helfen letztlich nur den Fremdenhassern
Flüchtlingspolitik :
Schwerte schafft es nicht
Bund und Länder rechnen sich die Ausgaben für
Flüchtlinge schön. Am Ende sind es Städte wie Schwerte, die sich hoch
verschulden müssen und jetzt schon pleite sind.
(Quelle DIE ZEIT)
Der Protest, der sich in deutschen Rathäusern gegen die Flüchtlingspolitik
regt, ist leise. Er kommt ohne Hetze und Gewalt daher, ohne Aufmärsche und Geschrei. Er
versteckt sich unter Aktendeckeln, in Tabellen und Graphen, in Haushaltsplänen und
Kostenstellenlisten. Der Protest kommt nicht nur aus dem Osten, sondern vor allem aus dem Westen
Deutschlands. Aus Städten, die in den vergangenen Wochen ihren Haushalt verabschiedet haben.
Und denen dabei klar wurde, dass ihnen Geld für die Flüchtlinge fehlt. Viel Geld.
17 Milliarden Euro wollen Bund und Länder in diesem Jahr für
Flüchtlinge bereitstellen. Einen großen Teil davon überweisen sie an die
Kommunen, aber vielen reicht das Geld nicht. Die Stadt Bochum sagt, ihr
fehlen für die Versorgung ihrer Flüchtlinge 28 Millionen Euro. Die
Stadt Herne plant 18 Millionen Miese ein. Leverkusen rechnet mit 14
Millionen. Selbst kleine Kommunen wie das Städtchen Schwerte bleiben auf
Millionenausgaben sitzen.
Kommunen jammern oft,
jetzt halt wegen der Flüchtlinge. Dabei sprudeln die Steuereinnahmen,
der Arbeitsmarkt ist entspannt. Dabei gibt es dicke Finanzpolster, die
Bund, Ländern und Städten helfen, die Kosten der Flüchtlingskrise abzufedern – ohne den Bürgern dafür etwas wegzunehmen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen