Samstag, 30. Januar 2016

Riesiger Aufmarsch an der Vortragsgemeinschaft Schaffhausen

Der Fernsehmann wirkte als Publikums Magnet:

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Portrait Honegger

Arthur Honegger *
2008 wurde Arthur Honegger vom Schweizer Fernsehen in die USA geschickt. Aus New York berichtete er über das Geschehen an der Wall Street und über die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die ihren Anfang just in jener Zeit nahm. Vier Jahre später zog der heute 34-Jährige mit seiner finnischen Ehefrau Henna in die Hauptstadt der USA. In Washington hält er das Fernsehpublikum seit 2012 über die Geschehnisse im Weissen Haus und im Kapitol auf dem Laufenden.

KOMMENTAR:

Hinsichtlich Publikumsaufmarsch war die Veranstaltung ein grosser Erfolg. Schade nur, dass die Organisatoren versagt haben. Bekanntlich gilt: 

Die VORBEREITUNG ist die halbe Miete

Es geht mir an dieser Stelle nicht darum, den Vortrag zu kommentieren.
Das Publikum konnte aber einmal mehr erkennen, dass man an einer Grossveranstaltung die Technik nicht vernachlässigen darf und erlebte 1:1,
wie ein Organisator seine Super Veranstaltung mit
einer Kleinigkeit fahrlässig geschmälert hat.

Die Krux mit der Technik:

Vor wenigen Tagen durften wir Moderatoren coachen.
Wir machten den Veranstaltern bewusst, dass die Technik vorgängig immer getestet werden muss und man stets dafür besorgt sein muss, dass ein Profi die Verstärkeranlage und die Mikrofone einrichtet und testet. Bei der Technik sollte man nicht sparen.
Eine gemietete Anlage (z.Bsp. eclipse Studio) kostet übrigens gar nicht so viel. Bei einem grossen Publikumsaufmarsch ist die Verständlichkeit im Saal matchentscheidend.
Der Auftritt von Arthur Honegger wurde von der SRG mitgetragen.  Somit durfte das Publikum erwarten, dass die Trägerschaft von Radio Fernsehen  eine professionelle Anlage installiert und betreut und weiss, wie man Headset und Handmikrofone steuern muss.
Die Zuhörer durften davon  ausgehen, dass die Technik vorgängig gecheckt wird, wie es bei Profis üblich ist.
Ich wunderte mich aber, als bei der Begrüssung zuerst das Handmikrofon nicht funktionierte. Dazu noch laute störende Töne folgten.
Als der Referent mit dem Headset reden wollte, gab es erneut einen Tonausfall. Die Panne konnte nicht behoben werden. 
Dem Redner musste  als Ersatz Handmikrofon überreicht werden. Honegger rechnete damit,  mit den Händen im seinem Buch blättern zu können. Das Handmikrofon schränkte ihn  jedoch - durch die neue Situation - enorm ein, vor allem beim Blättern in den Unterlagen. Weil Fernsehmoderatoren im Studio kaum mit dem Handmikrofon agieren müssen, geschah das, was bei derartigen Situationen meist der Fall ist:  Redner gestikulieren mit dem Mikrofon und vergessen, dass der Abstand zur Mundöffnung konstant eingehalten werden müsste (nahe genug - aber nicht zu weit weg). Zuhörer sagten mir nach dem Vortrag, es sei wirklich schade gewesen, dass man Satzteile oft sehr schlecht oder gar nicht verstanden habe.

FAZIT: Bei diesen Pannen an der Veranstaltung in Schaffhausen kann nicht dem Redner die Schuld in die Schuhe gescoben werden. In diesem Fall hat jene Person versagt, die für die Technik verantwortlich zeichnete. Jedenfalls kann mit einer schlechten Vorbereitung ein hervorragendes Referat enorm beeinträchtigt werden. Wirklich schade!
Bei allen Kommunikationsprozessen ist die Verständlichkeit alles andere als eine Nebensächlichkeit.

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