Sonntag, 13. Dezember 2015

Der HEIDI Film könnte ebenfalls einen Rekord brechen

Weshalb verspricht nach Schellen-Ursli auch der HEIDI-Film ein Grosserfolg zu werden?

Bildergebnis für heidi film 2015

Heidi ist einer der meistgelesenen und -verfilmten Kinderroman der Welt. Nun kommt «Heidi» in einer neuen Leinwandadaption heraus. Weshalb berührt dieser Klassiker auch ältere Semester?

Nachrichtenbild für "heidi film 2015 Trailer" von 20 Minuten

Erster Trailer: Heidi macht schon mal Lust auf den Winter

20 Minuten-16.08.2015
Der erste Trailer verspricht Authentizität und viel Liebe zum Detail. ... «Der letzte deutschsprachige Schweizer Heidi- Film stammt aus dem Jahr ...
Exklusive Trailer-Premiere | Sehen Sie hier die neue „Heidi“!
BILD-17.08.2015












Zitat aus NZZ:












Heidi (Anuk Steffen) strahlt in der neusten Kinofassung so, dass sich selbst der Alpöhi (Bruno Ganz) fast ein Lächeln abringt.

Warum ist der Advent die Zeit der Kinder- und Familienfilme, wieso schauen sich längst Ausgewachsene jetzt zum zehnten Mal «Drei Nüsse für Aschenbrödel» im Fernsehen an? Es muss mit Erinnerungen an die eigene Kindheit zu tun haben, die der Dezember wachruft, an vertraute Rituale und Figuren. Eine Gelegenheit, damalige Gefühle mit jetzigen zu vergleichen, bietet auch die Neuverfilmung von «Heidi», die nächste Woche in der Schweiz, Deutschland und Österreich anläuft. Und das Team um Regisseur Alain Gsponer («Akte Grüninger», «Das kleine Gespenst») war klug genug, die altbekannten Motive einzubauen: Da holpert der Rollstuhl den Hang hinunter, dort schlürft Heidi im noblen Haus die Suppe aus dem Teller und hortet heimlich Brötchen.















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Die heutige Pädagogik müsste dieses Heidi zur Ikone der Resilienz erheben, Dass das in diesem Dialektfilm nicht ins Sentimentale abdriftet, ist im Drehbuch vorgespurt: Dieses arbeitet die Gegensätze, von denen der Stoff lebt, heraus, ohne sie überzustrapazieren. Dass rührende Momente nicht in musikalischem Schmalz ertrinken, ist auch der feinen Arbeit des Schweizer Komponisten Niki Reiser geschuldet. Erfreulich zudem, dass die Kamera (Matthias Fleischer) nicht zur Tourismuswerbung verkommt, trotz gelegentlichem Einsatz von Murmeltieren, Geissen auf Alpwiesen, Raclette und Happy End, das dann doch zur optischen Feier der Bergwelt wird.
Doch was wäre das alles wert ohne überzeugende Besetzung? Der Pontresiner Quirin Agrippi etwa ist ein herrlich kantiger Geissenpeter, Bruno Ganz ein unvergesslicher Öhi, finsterer zunächst als 1952 Heinrich Gretler, aber das Potenzial zur Öffnung von Beginn an im gegerbten Gesicht tragend. Zwar fehlt dem Kino die Geduld, seinen Weg hin zur Enkelin nachzuzeichnen. Aber was die 9-jährige Churerin Anuk Steffen mit ihm und uns anstellt, ist unerhört gewinnend. Mit Vorwitz und Herz korrigiert sie das von Vorläuferinnen geprägte Image vom Zöpfli-Heidi. Sie verweigert sich den Rollenmustern als natürlicher Wildfang, dem das Bürgerhaus mit dem Haar auch den Charakter bändigen will.


Als schweizerisch-deutsche Koproduktion konnte «Heidi» mit grösserer Kelle angerichtet werden: Das Budget von 8 Millionen Franken ist für hiesige Verhältnisse sehr hoch, 2016 läuft der Film auch in Italien und Frankreich, weitere Länder dürften hinzukommen. Mitunter verderben bei Koproduktionen zu viele Köche den Brei, doch hier gab schon das Drehbuch eine klare Linie vor. Es stammt von Petra Volpe, die ihr Spielfilmdebüt «Traumland» 2014 im Zürcher Strassenstrich ansiedelte und dabei als Autorenfilmerin überzeugte. Den Erstling produziert hatten die Schweizer Zodiac Pictures, die sie nun fürs «Heidi»-Projekt einspannten. Anfangs fand sie die Idee einer Neuverfilmung «ziemlich bescheuert». Dann las sie die zwei Bücher. Und eine unerwartete Welt tat sich ihr auf. Ähnliches könnte manchem Zuschauer geschehen, der den Mythos von einigem Ballast befreit sieht.
Jedenfalls ist das eine der souveränsten Schweizer Jugendliteraturverfilmungen der letzten Jahrzehnte. Ähnliche Qualitäten sind der erstmaligen Umsetzung des eindeutiger als Kinderbuch konzipierten «Schellenursli» zu attestieren, die in sieben Kinowochen schon 212 000 Besucher angezogen hat.
20 MIN schreibt:


Das erste Bild gehört – wem sonst – Heidi. Das Mädchen streift durch die Wiese, nimmt die Natur mit allen Sinnen wahr. Die Idylle wird jäh durchbrochen, als ihre Tante nach ihr ruft und sie wieder «auf Kurs» bringen will. Ein Konflikt, der sich wie ein roter Faden durch den Film zieht.
Einmal mehr beweist Regisseur Alain Gsponer («Das kleine Gespenst») besonderes Gespür im Umgang mit Kindern. 500 Mädchen wollten Heidi sein, die damals neunjährige Anuk Steffen bekam die Rolle. Ihre Leistung ist beachtlich, trägt sie doch den ganzen Film auf ihren Schultern. Die Schülerin ist in praktisch jeder Szene zu sehen und macht die Zerrissenheit Heidis zwischen Loyalität und Freiheitsliebe fassbar.
Heidis harte Welt der Berge
Im Vorfeld hatten die Macher angekündigt, einen authentischen «Heidi»-Film machen zu wollen anstatt ein romantisierendes Bergidyll zu zelebrieren. DasVersprechen wurde eingelöst, die Lebensbedingungen in einem Schweizer Bergdorf Ende des 19. Jahrhunderts waren hart, das sieht man, und Heidi muss rasch feststellen, dass sie eigentlich keiner will, es sei denn als Gratisarbeitskraft.

KOMMENTAR:
Ich habe mir gestern auch diesen Film angeschaut und  erkannt, dass es an der Stärke des Stoffes von Johanna Spyris liegt, der in zwei Romanen um die Welt gegangen, in gut 50 Sprachen übersetzt und 50 Millionen Male verkauft worden ist. 
In den letzten Jahrzehnten wurde das Buch in Dutzenden von Adaptionen im kollektiven Gedächtnis verankert.
Eindrücklich war die Schweizer «Urverfilmung» von 1952 unter der Regie des Italieners Luigi Comencini (gedreht wie die Ausgabe 2015 im Bündner Dorf Latsch).
Folgende Aspekte werden zum Erfolg beitragen:
- Handlung bleibt nahe an der Vorlage des Romans von Johanna Spyri
- Neu ist, dass Heidi am Schluss Schriftstellerin werden will 
- Die Härte des Alltages zu jener Zeit wird im Film realistisch geschildert
- Das historische Umfeld wird aufwändig rekonstruiert
- Die Balance zwischen Realismus und Emotionalität ist im Gleichgewicht
- Heidi wurde nicht von genderbewussten Machern zum widerborstigen Mädchen verfremdet
- Heidi und Claras Grossmutter sind Heldinnen
- Wir erleben die Enthärtung von Menschen durch Vertrauen und Zuneigung eines Mädchens

- Der Film passt in die Adventszeit. Die Liebe triumphiert.
Blinde werden sehend. Lahme gehen und Arme schöpfen Hoffnung.

FAZIT: Beide Filme Schellen Ursli und Heidi stillen unsere Sehnsucht nach der Natur, Abgeschiedenheit. Die grandiose Kulisse der Alpen garantiert auch ein Erfolg im Ausland und die Filme werden dadurch zwangsläufig auch zur Vermarktung der Schweiz für den Tourismus beitragen. 

Heidi gebe ich nun nach der Gegenüberstellung mehr Punkte. Ich vermute, dass jedoch  beide Filme einen Grosserfolg buchen werden.















Erster Trailer: Heidi macht schon mal Lust auf den Winter

20 Minuten-16.08.2015
Der erste Trailer verspricht Authentizität und viel Liebe zum Detail. ... «Der letzte deutschsprachige Schweizer Heidi- Film stammt aus dem Jahr ...
Exklusive Trailer-Premiere | Sehen Sie hier die neue „Heidi“!
BILD-17.08.2015










Zitat aus NZZ:










Heidi (Anuk Steffen) strahlt in der neusten Kinofassung so, dass sich selbst der Alpöhi (Bruno Ganz) fast ein Lächeln abringt.

Warum ist der Advent die Zeit der Kinder- und Familienfilme, wieso schauen sich längst Ausgewachsene jetzt zum zehnten Mal «Drei Nüsse für Aschenbrödel» im Fernsehen an? Es muss mit Erinnerungen an die eigene Kindheit zu tun haben, die der Dezember wachruft, an vertraute Rituale und Figuren. Eine Gelegenheit, damalige Gefühle mit jetzigen zu vergleichen, bietet auch die Neuverfilmung von «Heidi», die nächste Woche in der Schweiz, Deutschland und Österreich anläuft. Und das Team um Regisseur Alain Gsponer («Akte Grüninger», «Das kleine Gespenst») war klug genug, die altbekannten Motive einzubauen: Da holpert der Rollstuhl den Hang hinunter, dort schlürft Heidi im noblen Haus die Suppe aus dem Teller und hortet heimlich Brötchen.













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Die heutige Pädagogik müsste dieses Heidi zur Ikone der Resilienz erheben, Dass das in diesem Dialektfilm nicht ins Sentimentale abdriftet, ist im Drehbuch vorgespurt: Dieses arbeitet die Gegensätze, von denen der Stoff lebt, heraus, ohne sie überzustrapazieren. Dass rührende Momente nicht in musikalischem Schmalz ertrinken, ist auch der feinen Arbeit des Schweizer Komponisten Niki Reiser geschuldet. Erfreulich zudem, dass die Kamera (Matthias Fleischer) nicht zur Tourismuswerbung verkommt, trotz gelegentlichem Einsatz von Murmeltieren, Geissen auf Alpwiesen, Raclette und Happy End, das dann doch zur optischen Feier der Bergwelt wird.
Doch was wäre das alles wert ohne überzeugende Besetzung? Der Pontresiner Quirin Agrippi etwa ist ein herrlich kantiger Geissenpeter, Bruno Ganz ein unvergesslicher Öhi, finsterer zunächst als 1952 Heinrich Gretler, aber das Potenzial zur Öffnung von Beginn an im gegerbten Gesicht tragend. Zwar fehlt dem Kino die Geduld, seinen Weg hin zur Enkelin nachzuzeichnen. Aber was die 9-jährige Churerin Anuk Steffen mit ihm und uns anstellt, ist unerhört gewinnend. Mit Vorwitz und Herz korrigiert sie das von Vorläuferinnen geprägte Image vom Zöpfli-Heidi. Sie verweigert sich den Rollenmustern als natürlicher Wildfang, dem das Bürgerhaus mit dem Haar auch den Charakter bändigen will.


Als schweizerisch-deutsche Koproduktion konnte «Heidi» mit grösserer Kelle angerichtet werden: Das Budget von 8 Millionen Franken ist für hiesige Verhältnisse sehr hoch, 2016 läuft der Film auch in Italien und Frankreich, weitere Länder dürften hinzukommen. Mitunter verderben bei Koproduktionen zu viele Köche den Brei, doch hier gab schon das Drehbuch eine klare Linie vor. Es stammt von Petra Volpe, die ihr Spielfilmdebüt «Traumland» 2014 im Zürcher Strassenstrich ansiedelte und dabei als Autorenfilmerin überzeugte. Den Erstling produziert hatten die Schweizer Zodiac Pictures, die sie nun fürs «Heidi»-Projekt einspannten. Anfangs fand sie die Idee einer Neuverfilmung «ziemlich bescheuert». Dann las sie die zwei Bücher. Und eine unerwartete Welt tat sich ihr auf. Ähnliches könnte manchem Zuschauer geschehen, der den Mythos von einigem Ballast befreit sieht.
Jedenfalls ist das eine der souveränsten Schweizer Jugendliteraturverfilmungen der letzten Jahrzehnte. Ähnliche Qualitäten sind der erstmaligen Umsetzung des eindeutiger als Kinderbuch konzipierten «Schellenursli» zu attestieren, die in sieben Kinowochen schon 212 000 Besucher angezogen hat.
20 MIN schreibt:


Das erste Bild gehört – wem sonst – Heidi. Das Mädchen streift durch die Wiese, nimmt die Natur mit allen Sinnen wahr. Die Idylle wird jäh durchbrochen, als ihre Tante nach ihr ruft und sie wieder «auf Kurs» bringen will. Ein Konflikt, der sich wie ein roter Faden durch den Film zieht.
Einmal mehr beweist Regisseur Alain Gsponer («Das kleine Gespenst») besonderes Gespür im Umgang mit Kindern. 500 Mädchen wollten Heidi sein, die damals neunjährige Anuk Steffen bekam die Rolle. Ihre Leistung ist beachtlich, trägt sie doch den ganzen Film auf ihren Schultern. Die Schülerin ist in praktisch jeder Szene zu sehen und macht die Zerrissenheit Heidis zwischen Loyalität und Freiheitsliebe fassbar.
Heidis harte Welt der Berge
Im Vorfeld hatten die Macher angekündigt, einen authentischen «Heidi»-Film machen zu wollen anstatt ein romantisierendes Bergidyll zu zelebrieren. DasVersprechen wurde eingelöst, die Lebensbedingungen in einem Schweizer Bergdorf Ende des 19. Jahrhunderts waren hart, das sieht man, und Heidi muss rasch feststellen, dass sie eigentlich keiner will, es sei denn als Gratisarbeitskraft.

KOMMENTAR:
Ich habe mir auch diesen Film angeschaut und habe erkannt, dass es an der Stärke des Stoffes von Johanna Spyris liegt, der in zwei Romanen um die Welt gegangen, in gut 50 Sprachen übersetzt und 50 Millionen Male verkauft worden ist. 
In den letzten Jahrzehnten wurde das Buch in Dutzenden von Adaptionen im kollektiven Gedächtnis verankert.
Eindrücklich war die Schweizer «Urverfilmung» von 1952 unter der Regie des Italieners Luigi Comencini (gedreht wie die Ausgabe 2015 im Bündner Dorf Latsch).
Folgende Aspekte werden zum Erfolg beitragen:
- Handlung bleibt nahe an der Vorlage des Romans von Johanna Spyri
- Neu ist, dass Heidi am Schluss Schriftstellerin werden will 
- Die Härte des Alltages zu jener Zeit wird im Film realistisch geschildert
- Das historische Umfeld wird aufwändig rekonstruiert
- Die Balance zwischen Realismus und Emotionalität ist im Gleichgewicht
- Heidi wurde nicht von genderbewussten Machern zum widerborstigen Mädchen verfremdet

FAZIT: Beide Filme Schellen Ursli und Heidi stillen unsere Sehnsucht nach der Natur, Abgeschiedenheit. Die grandiose Kulisse der Alpen garantiert auch ein Erfolg im Ausland uns die Filme werden zwangsläufig auch zur Vermarktung der Schweiz für den Tourismus beitragen.















































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