Mittwoch, 16. September 2015

Man darf nicht schneller reden als denken

Philipp Müller fiel mir schon bei einer Präsentation in Schaffhausen schon auf, dass er schneller spricht, als denkt.

Damals kritisierte  er die Schaffhauser Parlamentarier öffentlich. Als dann in der Zeitung seine Aussage wiedergegeben wurde und er verständlicherweise Probleme bekam, wollte er der Journalistin den Fehler in die Schuhe schieben und behauptete, die Journalistin habe ihn falsch zitiert.
Ich war damals als Zeuge und war verwundert, dass der FDP Chef seine Aussage nachträglich verleugnete.
Ein Politiker kommentierte: "Wissen Sie, ich kenne Müller. Leider spricht er oft schneller als er denken kann."

Nun zeigt  sich nach dem tragischen Unfall, dass Philipp Müller eine Aussage erneut korrigieren muss:

Ich zitiere BLICK:

Er überschreite die vorgegebene Tempolimite nie, sagte Müller am Dienstag gegenüber «Radio Télévision Suisse». Auf die Frage, ob er noch den «Mercedes mit 557 PS» fahre, antwortete er, das Auto habe inzwischen «fast 600 PS.

«Der Journalist hat mich auf die PS meines Autos angesprochen. Darauf habe ich mit etwas Humor geantwortet, dass es ein paar mehr seien», sagt der FDP-Chef in der heutigen «Aargauer Zeitung» dazu. Er besteht aber darauf, sein Auto weder getunt noch aufgemotzt zu haben.

Müllers Kundenberater, Leo Wieland von der Mercedes-Garage Schmid in Unterentfelden, bestätigt: «Das Auto von Philipp Müller ist nicht getunt. Es wurde ohne irgendwelche Veränderungen ab Werk geliefert.» (lex)

KOMMENTAR: Es ist ein gravierender Fehler, wenn ein Politiker vor Journalisten etwas sagt, das er nachher als humorvolle Aussage deklarieren muss. Immer wieder erinnere ich Führungspersönlichkeiten an die Regel:
DENKEN und dann erst SPRECHEN. 

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