Eine Rede ist keine Schreibe
Die jüngsten 1. Augustreden sind bereits wieder Vergangenheit.
Nachdem ich seit Jahren verschiedenste 1. Augustredner gecoacht habe,
hier mein FAZIT:
Photo nur zur Illustration.
Die Namen der Kunden geben wir nach unseren vertraulichen
Beratungen nicht preis.
Der Erfolg- auch beim diesjährigen Redner, den ich aufbauen durfte - basiert auf folgenden Erkenntnissen:
- Alle Rednerinnen und Redner mussten FREI SPRECHEN. Ablesen sehe ich als ein No-go.
Ein abgelesene "Schreibe" tötet die freie Formulierung. Nur Stichworte habe ich zugelassen.
Es gab kein "Auswendig - lernen" der Rede. Im Training wurden die erarbeiteten Gedanken immer wieder neu formuliert. Lediglich der rote Faden war zwingend.
Frei sprechen war eine Selbstverstädnlichkeit. Denn "FREI Reden" können im Grunde genommen alle Menschen.
Ein Stichwortzettel war erlaubt.
- Wir trainierten seit Jahren nach dem AAA Prinzip (ANFANG; AUSSAGE, ABSCHLUSS):
1. Der ANFANG ist bekanntlich die halbe Miete. Wir verloren zuerst sehr viel Zeit mit den Abklärungen:
Was interessiert das Auditorium?
Was erwarten die Zuhörer?
Welche Kernbotschaft will ich vermitteln?
Mit welcher Geschichte kann ich die Aufmerksamkeit des Publikums gewinnen?
Mit den ersten Sätzen musste eine Brücke zu den Zuhörern und zur Thematik aufgebaut werden.
2. Die AUSSAGE muss mit Erzählungen greifbar gemacht werden. Die Koppelung des abstrakten Kerngedankens mit narrativen Elementen hatten sich bewährt, weil detaillierte Geschichten bei den Adressaten einen "Kino im Kopf" auslösen.
3. Der ABSCHLUSS musste zum nachhaltigen Schlusspunkt festgelegt werden, mit einem Appell oder einem Schlusssatz. Der Schluss muss automatisch einen Applaus auslösen, ohne dass gesagt werden muss: "Ich danke für die Aufmerksamkeit."
- Entscheidend ists für mich der Auftritt und nicht die Hauptprobe. Bei meinem Coachings verzichtete ich bewusst auf Kniffs und Tricks, d.h. auf jegliches theaterzentriertes Training.
Es ging immer darum, sich voll und ganz aufs Publikum und das Denken zu konzentieren. Diese PRAESENZ ist etwas vom Wichtigsten.
Wenn nämlich ein Redner von seiner Botschaft überzeugt ist, stimmt seine Stimme, sein Blick und die
Körpersprache automatisch mit dieser Botschaft überein.
Der Redner kann sich dann auch Fehler erlauben.
Unser Ziel war immer: Natürlichkeit, Authentizität.
Das zahlte sich in allen Fällen aus.
- Für mich ist beides - Botschaft und das WIE - wichtig. Ein guter Inhalt oder nur eine perfekte Form allein genügt nicht. Am Schluss zählt letztlich die ganzheitliche Wirkung eines Auftrittes.
- Dank fachgerechtem Videofeedback hatten alle meine Coachées Erfolg. Der Spiegel Video - fachkundig eingesetzt - stärkt das Selbstvertrauen enorm. Wir erkennen dank des Spiegels VIDEO selbst:
Ich kann es! Eine Rednerin wird dadurch von unnötigen Nebengedanken völlig entlastet.
- Die detaillierte Vorbereitung hatte sich bei allen Rednern gelohnt. Vor allem das Ueberprüfen der Technik.
(Lichtverhältnisse, Mikrofon- und Verstärkeranlage funktionieren leider nicht immer.)
Wenn eine wichtige Rede bevorsteht, dürfen Sie sich mit uns in Verbindung setzen. Nicht nur für 1. Augustreden.
Wir helfen Ihnen gerne weiter. Es ist erstaunlich, dass mit wenig Zeitaufwand sehr viel profitiert werden kann. Unser Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe"hat sich jedefalls bewährt.
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