Werden stille "Chrampfer" von Selbstdarstellern an die Wand gedängt?
Introvertierte Personen drohen im Job und
im Privatleben unterzugehen.
Ex-Bachelor Vujo Gavric legte dank seines losen Mundwerks
eine Blitzkarriere hin.
(Quelle 20 Min)
Nobodys inszenieren sich in den sozialen
Medien wie kleine Superstars. Politiker poltern immer lauter, ihre
Kampagnen werden zunehmend schriller. Und Selbstdarsteller wie
Ex-Bachelor Vujo Gavric legen dank ihres losen Mundwerks eine
Blitzkarriere hin und verdienen viel Geld. Laut und auffällig zu sein,
gehört heute fast zum guten Ton. «Der Idealmensch unserer Zeit ist
gesellig, risikofreudig, ein Alphatier», schreibt Spiegel.de. Doch genau
das sei das Problem: Wenn der Alltag von den Lauten bestimmt werde,
drohten die Introvertierten unterzugehen. Und diese machen laut Studien
fast einen Drittel der Gesellschaft aus.
Diese Gefahr sieht auch Psychologin Brigitte Egli: «Die
heutige Gesellschaft ist stark auf Selbstdarstellung ausgerichtet», sagt
sie. Dies zeige sich etwa bei der Stellensuche. «Die Kandidaten haben
nur Erfolg, wenn sie sich gut verkaufen können.» Esther Arnold,
systemische Coachin und Beraterin, fällt auf: «Früher ging es um die
Sache, heute zählt vermehrt die Verpackung.»
Auch im beruflichen Alltag werden deshalb Leisetreter heute oft verkannt. Sie würden als passiv wahrgenommen, wenn sie sich zum Beispiel in einer Teamsitzung nicht zu Wort meldeten. «Dabei sind sie scharfe Beobachter und Analysten.» Christine Hefti, Fachpsychologin für Psychotherapie, berät oft introvertierte Menschen, die Opfer von Mobbing wurden. «Die Kollegen halten sie für seltsam, weil sie stiller sind als andere», erklärt Hefti. Insbesondere der Smalltalk bereite ihnen Mühe. «Wenn es um ein lockeres Gespräch geht, sind Betroffene oft befangen und wissen nicht, was sagen.»
Das Problem nimmt laut Brigitte Egli auch deshalb zu, weil das Vereinsleben und die Dorfgemeinschaft an Wichtigkeit eingebüsst hätten. «Früher konnte man im vertrauten Umfeld im Dorf Kontakte knüpfen, heute muss man beim professionalisierten Networken auf wildfremde Leute zugehen können», sagt Egli weiter.
Kommentar: Es ist unbestritten, dass jemand, der sich besser artikulieren kann, auch in Prüfungen besser abschneidet, selbst wenn er inhaltlich weniger fundiert antwortet als ein zurückhaltender, scheuer Kandidat. Als Experte bei Maturitätsprüfungen habe ich immer wieder erlebt, dass Mittelschüler, die im Unterricht nicht gelernt haben, sich frei zu äussern, notenmässige unterbewertet werden. Es ist doch schade, wenn der gute Inhalt durch eine schlechte Verpackung abgewertet wird.
Eigentlich erstaunlich, wie schnell sich bei Jugendlichen die kommunikative Kompetenz optimieren lässt. Der Erwerb der Auftrittskompetenz geht nur über das "Learning by doing" Bei Kommunikationsprozessen im Alltag ist beides wichtig:
Die VERPACKUNG und der INHALT.
K+K hilft ihnen, dieses Gleichgewicht zwischen Leisetreter und Selbstdarsteller zu finden. Introvertierte Menschen können in kurzer Zeit lernen, die eigenen Gedanken, verständlich, glaubwürdig frei zu formulieren. Es geht aber nicht ohne "angewandte Alltagsrhetorik" d.h. ohne prozessorientiertes Coaching.
Auch im beruflichen Alltag werden deshalb Leisetreter heute oft verkannt. Sie würden als passiv wahrgenommen, wenn sie sich zum Beispiel in einer Teamsitzung nicht zu Wort meldeten. «Dabei sind sie scharfe Beobachter und Analysten.» Christine Hefti, Fachpsychologin für Psychotherapie, berät oft introvertierte Menschen, die Opfer von Mobbing wurden. «Die Kollegen halten sie für seltsam, weil sie stiller sind als andere», erklärt Hefti. Insbesondere der Smalltalk bereite ihnen Mühe. «Wenn es um ein lockeres Gespräch geht, sind Betroffene oft befangen und wissen nicht, was sagen.»
Das Problem nimmt laut Brigitte Egli auch deshalb zu, weil das Vereinsleben und die Dorfgemeinschaft an Wichtigkeit eingebüsst hätten. «Früher konnte man im vertrauten Umfeld im Dorf Kontakte knüpfen, heute muss man beim professionalisierten Networken auf wildfremde Leute zugehen können», sagt Egli weiter.
Kommentar: Es ist unbestritten, dass jemand, der sich besser artikulieren kann, auch in Prüfungen besser abschneidet, selbst wenn er inhaltlich weniger fundiert antwortet als ein zurückhaltender, scheuer Kandidat. Als Experte bei Maturitätsprüfungen habe ich immer wieder erlebt, dass Mittelschüler, die im Unterricht nicht gelernt haben, sich frei zu äussern, notenmässige unterbewertet werden. Es ist doch schade, wenn der gute Inhalt durch eine schlechte Verpackung abgewertet wird.
Eigentlich erstaunlich, wie schnell sich bei Jugendlichen die kommunikative Kompetenz optimieren lässt. Der Erwerb der Auftrittskompetenz geht nur über das "Learning by doing" Bei Kommunikationsprozessen im Alltag ist beides wichtig:
Die VERPACKUNG und der INHALT.
K+K hilft ihnen, dieses Gleichgewicht zwischen Leisetreter und Selbstdarsteller zu finden. Introvertierte Menschen können in kurzer Zeit lernen, die eigenen Gedanken, verständlich, glaubwürdig frei zu formulieren. Es geht aber nicht ohne "angewandte Alltagsrhetorik" d.h. ohne prozessorientiertes Coaching.
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