Dienstag, 21. Juli 2015

Stillen widerspricht dem neuen Frauenbild

Es gibt Gründe Gründe, warum Stillen das Beste für Ihr Baby und auch für die Mutter sein kann:

1. Stillen boostert das Immunsystem Ihres Babys

Studien haben gezeigt, dass Babys, die ausschließlich gestillt wurden, mit einem deutlich besseren Immunsystem ausgestattet sind und zusätzlichen Schutz gegen Allergien, Asthma, Morbus Crohn, Ekzeme, Herzerkrankungen und juvenile rheumatoide Arthritis, Lymphom-Erkrankungen, Infektionen des Respirationstraktes, wie auch Typ I und Typ II-Diabetes aufzeigen.
Muttermilch enthält Antikörper und gibt ihrem Kind dadurch Immunität gegen Erkrankungen wieder, gegen die auch die Mutter selbst immun ist. Ebenso wird aber auch das Kind, welches einem Keim ausgesetzt ist, diesen auch der Mutter während dem Stillen weitergeben.
Der mütterliche Organismus wird dann Antikörper gegen diese speziellen Keime produzieren, und diese wieder dem Kind beim nächsten Stillen zurückgeben.

2. Stillen ist wichtig für die richtige Gehirnentwicklung des Kindes

Gestillte Kinder tendieren dazu, höhere IQ's zu haben als Kinder, die mit Kunstmilch gefüttert wurden. Eine über 18 Jahre dauernde Studie mit über 1.000 Kindern zeigte, dass Kinder, die gestillt wurden, deutlich mehr akademische Grade erreichten als Kinder, die mit Ersatzmilch gefüttert wurden.

3. Gestillte Kinder werden seltener übergewichtig

Muttermilch enthält hohe Mengen an Adinopektin, einem Protein, welches den Körper anregt, Fette abzubauen.
Denn niedrige Mengen von Adinopektin sind verbunden mit coronarer Herzerkrankung, Insulinresistenz, Fettleibigkeit und Typ II-Diabetes. Das Risiko der Fettleibigkeit scheint bei gestillten Kindern deutlich geringer zu sein.

4. Gestillte Kinder entwickeln sich emotional besser

Babys müssen gehalten sein. Der physische Akt des Stillens ist eines der angenehmsten Dinge für ein Neugeborenes. Ein Kind mit einer Flasche allein zu lasen, gibt ihm weniger Gefühl von Sicherheit oder Schutz.
Stillen stimuliert ebenso das Hormon Oxytoxin, welches mütterliches Verhalten und auch die Bindung zwischen ihr und dem Neugeborenen unterstützt.

5. Stillen reduziert auch das Risiko der Mütter, an Krebs zu erkranken

Stillende Mütter zeigten bisher ein geringeres Risiko, an Brust- oder Ovar-Karzinomen zu erkranken und auch Osteoporose im späteren Leben zu bekommen.

6. Stillen hilft auch den Müttern, leichter zu dem Gewicht von vor der Schwangerschaft zurück zu kommen

Mütter, die gestillt haben, kommen leichter zu dem Gewicht vor der Geburt zurück. Eine Frau braucht etwa 500 kcal täglich, um Muttermilch zu produzieren, das Äquivalent eines 5-km-Laufes. Stillen stimuliert auch Kontraktionen im Uterus und hilft, diesen zurück zur normalen Größe vor der Geburt zu bringen und ebenso auch Körperfett zu reduzieren.

7. Stillen hilft auch Zeit und Geld sparen

Mütter müssen keine Fläschchen vorbereiten und auch keine Ersatzmilch zubereiten, weil Muttermilch ständig frisch ist und zur Verfügung steht.
So können Mütter deutlich Geld sparen, in dem sie keine Ersatzmilch kaufen müssen. Gestillte Kinder tendieren ebenso dazu, weniger Arztbesuche und weniger Gesundheitsausgaben zu haben.


Quelle:

Natural Health Articles Dr. Mercola.

KOMMENTAR: Wir müssen aufpassen, dass aus der Frage des Stillens keine ideologische Frage gemacht wird. Wenn ich Mütter kenne, die gestillt haben und deren Kinder sich gut entwickelt haben, kann daraus noch nicht extrapoliert werden, dass dies für alle Kinder gilt.
Anderseits finde ich es auch fragwürdig, wenn das Stillen abgewertet wird, nur weil es nicht ins neue Frauenbild passt.
Ich verweise auf den Beitrag NZZ am Sonntag:

Muttermilch
Weib, du sollst stillen!

Wer nicht stillt, schadet seinem Kind. Dieses Mantra der Still-Lobby ist wissenschaftlich nicht belegt. Vor allem aber läuft es der Gleichstellung zuwider und propagiert ein reaktionäres Frauenbild. 
KOMMENTAR: Nur weil es einem reaktionären Frauenbild entspricht, soll die Frau auf das Stillen verzichten? Selbst dann, wenn es für die Entwicklung des Kindes gut wäre?

Keine Kommentare: