Freitag, 31. Juli 2015

Entspannen - aber subito!

Ob der Zwang zum Entspannen viel bringt?

15 Tipps  zur Entspannung, die Sie durchaus kritisch  betrachten dürfen.
Der Zwang zur Entspannung  kann  nämlich ebenfalls stressen.

Ein Mann breitet die Arme aus, im Hintergrund der Strand mit dem Meer. 
 
1. Zelebrieren Sie die Vorfreude: Nehmen sich vor der Abreise ein oder zwei Tage Zeit zur Vorbereitung. Wenn Sie nicht gestresst abfahren, können Sie hinterher einfacher abtauchen.

2. An- und Abreise sind meistens mit Stress verbunden. Vor allem, wenn Kinder dabei sind. Planen Sie genügend Zeit ein für die Reise, nehmen Sie für die Kinder Unterhaltung mit.

3. Sie sind ein Angsthase? Kein Problem, das sind wir alle. Ferien gut planen, hilft, ungemütliche Situationen zu vermeiden. Wenn Sie es dann noch schaffen, Spontanes zuzulassen, auch mal etwas Neues ausprobieren – perfekt.

4. Apropos planen: Wenn Sie mit Familie oder Freunden reisen, nützt der Ego-Trip wenig. Mit anderen Worten: Erwartungen absprechen. Es soll für alle etwas dabei sein.

5. Die wahrscheinlich grösste Erholungsfalle: Übersteigerte Erwartungen. Die Welt ist nicht perfekt. Ihr Urlaub wird es wahrscheinlich auch nicht sein. Deshalb: Locker bleiben, Humor behalten. Es gibt schlimmere Schicksale als der Diebstahl Ihrer Tasche, die Überschwemmung im Zelt oder das Hotel mit den Haaren des letzten Gastes auf dem Bett. Genau diese Geschichte werden Sie nachher Ihren Freunden zum Besten geben.


6. Verreisen Sie nicht alleine, sondern mit guten Freunden. Sollten Sie Familie haben, ist es sowieso besser, mit einer befreundeten Familie mit Gleichaltrigen Kindern zu reisen. Der Nachwuchs wird sich selber unterhalten, und Mama und Papa haben mehr Zeit.

7. Schon die dritte Kathedrale mit Führung, das vierte Museum und auch noch das Regierungsgebäude besichtigt? Das muss nicht sein. So erworbenes Wissen vergisst man schnell wieder. Sehenswürdigkeiten dosieren, Programm nicht überladen.

8. Also besser nur am Strand liegen? Nein. Lesen, schwimmen, die Altstadt besuchen, dann wieder lesen. Alles, was Lust macht. Und nichts übertreiben.

9. Sie kennen den Satz «Out of office». Der ist auch bei Ihrer Mailbox eingeschaltet. Auch wenn es Sie mal juckt, schnell ihre Mails anzuschauen. Tun Sie es nicht oder bewusst dosiert.

10. Stehen Sie Schlange, oder im Stau? Die beste Gelegenheit, den Thurgauer oder den Franzosen kennen zu lernen, dem das Gleiche widerfährt.

11. Dies ist die schlechte Nachricht für alle Sportmuffel: Ein bisschen mehr Bewegung in den Ferien darf durchaus sein. Denn: Gemässigter Sport steigert körperliches Wohlbefinden, lässt den Erholungsfaktor steigen.

12. An alle Frauen, die ihrem Ehemann gegenüber manchmal Kopfweh vorgeben, weil sie keinen Sex wollen. Lassen Sie sich drauf ein, denn mehr Zeit und Musse werden Sie im Alltag nicht haben. Nichts entspannt so sehr wie Sex.

13. Der Nachbar mit dem besseren Wohnwagen, die Familie mit den anständigeren Kindern, die Frau am Pool mit dem schöneren Bikini. Vergessen Sie für einmal den Status-Kram. Und wenn Sie das Vergleichen nicht lassen können: Es gibt auch immer die schlechteren Beispiele.

14. Fotos sind schön für die Erinnerungen. Sie sollen sein, aber bitte nicht immer. Schöne Momente kann man sich dadurch verderben, indem man sie festhalten möchte. Geniessen sie den Augenblick, lassen Sie wirken, atmen Sie.

15. Sie sehen gut aus? Sie sind intelligent? Sie haben viele Freunde? Sie sind ein Glückspilz? Genau. In den Ferien trifft dies alles ganz besonders auf Sie zu. Fühlen Sie sich gut, erholen Sie sich gut.

(SRF 4 News)

KOMMENTAR: Ratschläge empfinden wir leider oft als Schläge. Auch bei der Thematik "Entspannen- aber wie?" Ich persönlich kann mich jedenfalls nicht unter Druck entspannen. 
Deshalb: Entspannen ist nur möglich, wenn ich mich nicht durch zu viele Ratschläge  verspanne.




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