Rudern als Lebensschule
Rudern prägte meine Leben
In der Kantonsschule widmete ich meine Freizeit dem Rudersport.
In der NZZ las ich jüngst einen ausführlichen Beitrag über
den "Rudersport als Lebensschule"
mit dem Titel:
Die Psyche rudert mit
In diesem Beitrag stand: Wer rudert, erfährt vieles über seine Mitmenschen. Denn, wer im selben Boot sitzt, kann seine psychischen Eigenschaften nur schlecht verheimlichen.
Tatsächlich haben wir damals nicht nur muskuläre Defizite behoben. Es werden nämlich nirgends so viele Hauptmuskelgruppen einbezogen, wie auf dem Ruderboot.
Anstatt in einer Verbindung die Kameradschaft zu pflegen, förderten wir den Körper im Kraftausdauer-Bereich und erzeugten eine «aerobe Ausdauer». So erreichten wir eine hohe Leistungsfähigkeit von Herz, Kreislauf und Atmung.
Von aussen betrachtet macht Gemeinsamkeit aus dem Rudervergnügen eine Sklaverei (Analogie "Galeere"?)
Wer jedoch als Wettkämpfer rudert, hält sich sich an die Weisheiten von Zen. Die Buddhisten leiten den Bogenschützen an, sich vom Schuss überraschen zu lassen. Ruderer erfahren Gleiches beim Eintauchen der Ruderblätter. Der Schlagmann darf nie den Takt abzählen, sondern er muss dem inneren Rhythmus vertrauen. Was nach Drill aussieht, war bei jedenfalls uns nie als solcher gedacht. Es ging darum gemeinsam als Einheit einem Ziel entgegen zu steuern.
Für mich war das gemeinsame Rudern im Vierer eine angewandte Teamschulung.
Diese echte Teamarbeit inspirierte mich beim Scheiben des Buches TEAMKOMMUNIKATION.
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