Die Anhänger eines Gottesstates müssen ernst genommen werden
Es gilt wachsam zu bleiben, denn...
Extremisten gründen Kalifat
Das irakische Militär versucht, die sunnitischen Extremisten aus Tikrit zu vertreiben. Doch diese zeigen sich unbeeindruckt und rufen einen lange angestrebten islamischen Staat aus.
Trotz der Gegenoffensive des irakischen Militärs setzt die
sunnitische Extremistengruppe Isis ein Zeichen und ruft einen
islamischen Staat aus. Isis-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi erklärte sich
zum Kalifen des Reiches, zu dem von Isis kontrollierte Gebiete im Irak
und Syrien gehören. Sprecher Abu Mohammed al-Adnani rief in einer
Audiobotschaft im Internet alle Menschen in dem sogenannten Kalifat auf,
Al-Baghdadi Treue zu schwören. Die irakische Armee flog unterdessen
Luftangriffe gegen Kämpfer in der von Isis eingenommenen Stadt Tikrit
nördlich von Bagdad.
Isis-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi(Bild: AFP/ho -)
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Extremisten massakrieren SoldatenTweets der Isis-Krieger
Isis-Sprecher Al-Adnani kündigte an, dass sich seine
Organisation nun umbenenne. Ab sofort heisse sie nur noch Islamischer
Staat, der Zusatz «im Irak und Syrien» entfalle. Die Gruppe hatte in den
vergangenen Wochen weitläufige Gebiete im Irak erobert und beherrscht
zudem ein grosses Territorium im Norden und Osten Syriens. Dort wird sie
auch von anderen in den Bürgerkrieg verwickelten Gruppen bekämpft.
Extremistische Kräfte in der Region haben lange davon geträumt, ein neues Kalifat zu gründen und damit an eine Jahrhunderte alte Geschichte islamischer Vorherrschaft im Nahen Osten anzuknüpfen. Es war jedoch nicht abzusehen, welche Folgen dies nach sich ziehen wird.
Schlacht um Tikrit
Die Armee hatte ihre Offensive in Tikrit am Samstag gestartet. Daran beteiligt waren Bodentruppen, Panzer und Hubschrauber. Die Aufständischen konnten den Angriff der Soldaten aber offenbar abwehren.
Militärsprecher Kassim al-Mussawi sagte, die Armee habe die vollständige Kontrolle über die Hochschule von Tikrit und habe die irakische Flagge über dem Campus gehisst. Ein Provinzbeamter bestätigte, dass die Aufständischen noch den Grossteil der Stadt kontrollierten.
Ein Sicherheitsbeamter sagte, die USA hätten eine «entscheidende» Rolle bei der Offensive in Tikrit gespielt. So hätten sie mit dem Irak Geheimdienstinformationen geteilt. «Die Amerikaner sind mit uns, und sie sind ein wichtiger Teil bei dem Erfolg, den wir in und um Tikrit erzielen», sagte der Beamte der Nachrichtenagentur AP.
Washington hat bereits 180 von 300 Militärberater in den Irak geschickt, die US-Präsident Barack Obama zur Unterstützung der irakischen Truppen versprochen hatte. Die USA haben zudem bemannte und unbemannte Flugzeuge für Aufklärungsmissionen über dem Irak im Einsatz.
NACHTRAG:
Die radikalislamische
Organisation el-Furkan kämpft für einen islamischen Gottesstaat. In
Deutschland wird el-Furkan vom Verfassungsschutz beobachtet. Seit knapp
einem Jahr sind die Islamisten auch in der Schweiz aktiv, in Embrach ZH.
Dies schreibt der «SonntagsBlick»
KOMMENTAR:
Extremistische Kräfte in der Region haben lange davon geträumt, ein neues Kalifat zu gründen und damit an eine Jahrhunderte alte Geschichte islamischer Vorherrschaft im Nahen Osten anzuknüpfen. Es war jedoch nicht abzusehen, welche Folgen dies nach sich ziehen wird.
Schlacht um Tikrit
Die Armee hatte ihre Offensive in Tikrit am Samstag gestartet. Daran beteiligt waren Bodentruppen, Panzer und Hubschrauber. Die Aufständischen konnten den Angriff der Soldaten aber offenbar abwehren.
Militärsprecher Kassim al-Mussawi sagte, die Armee habe die vollständige Kontrolle über die Hochschule von Tikrit und habe die irakische Flagge über dem Campus gehisst. Ein Provinzbeamter bestätigte, dass die Aufständischen noch den Grossteil der Stadt kontrollierten.
Ein Sicherheitsbeamter sagte, die USA hätten eine «entscheidende» Rolle bei der Offensive in Tikrit gespielt. So hätten sie mit dem Irak Geheimdienstinformationen geteilt. «Die Amerikaner sind mit uns, und sie sind ein wichtiger Teil bei dem Erfolg, den wir in und um Tikrit erzielen», sagte der Beamte der Nachrichtenagentur AP.
Washington hat bereits 180 von 300 Militärberater in den Irak geschickt, die US-Präsident Barack Obama zur Unterstützung der irakischen Truppen versprochen hatte. Die USA haben zudem bemannte und unbemannte Flugzeuge für Aufklärungsmissionen über dem Irak im Einsatz.
NACHTRAG:
El-Furkan
Moschee in Embrach wird zu Salafisten-Treff
Die Moschee in Embrach wird immer mehr zum Treffpunkt für radikal-islamische Organisationen. Dies zur Besorgnis von Experten und Politiker.
El-Furkan spricht vor allem junge Albaner an. (Bild: Keystone/Symbolbild)
Dies schreibt der «SonntagsBlick»
KOMMENTAR:
Falls die Weltöffentlichkeit diese schleichende Entwicklung nicht ernst nimmt, müsste sie sich nicht wundern, wenn fanatische Gruppen plötzlich zur ernsthaften Gefahr demokratischer Staaten werden. Nicht nur bei Kommunikationsprozessen sollten wir extremes Gedankengut zurückweisen und uns für dialogisches Verhalten stark machen.
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