Dienstag, 10. Juni 2014

Suggestion - Autosuggestion - Fremdsuggestion

Zu den Begriffen (Aus Lexikon der Psychologie):

Suggestion

Suggestion, ich-fremder Einfluß, der bei positiver emotioneller Wechselbeziehung angenommen und autosuggestiv verarbeitet wird; Gegensatz zu rationalem Überzeugen. Suggestive Elemente spielen in fast jeder therapeutischen Situation eine Rolle, z.B. wenn (unsystematisch) das Vertrauen eines Patienten in seine Ärzte oder der Glaube an technische Geräte oder Pharmaka im Heilungsprozeß (u.a. bei “Verschreibungen") eingesetzt werden (Suggestivtherapie, Hypnose, Autosuggestion, Suggestibilität).

(Aus Wikipedia)
Autosuggestion 

(griechisch-lateinisch: Selbstbeeinflussung) ist der Prozess, durch den eine Person ihr Unbewusstes trainiert, an etwas zu glauben. Dies wird erreicht durch Selbsthypnose oder wiederholte Selbst-Affirmationen, und kann als eine selbstinduzierte Beeinflussung der Psyche angesehen werden. Die Wirksamkeit der autosuggestiven Gedankenformeln kann durch mentale Visualisierungen des angestrebten Ziels erhöht werden. Der Erfolg der Autosuggestion wird umso wahrscheinlicher, je konsistenter und länger (bzw. öfter) sie angewendet wird.
Bei der Autosuggestion wird derselbe formelhaft umrissene Gedanke über längere Zeit in Form mentaler Übungen wiederholt, bis er zum festen Bestandteil des unbewussten Denkprozesses geworden ist. Dies geschieht oft in Kombination mit Entspannungstechniken. Je nach weltanschaulichem Hintergrund wird erwartet, dass sich dieser Gedanke in Überzeugungen oder Tatsachen verwandelt. Dieser Prozess kann sowohl absichtlich wie auch unabsichtlich erfolgen, obwohl Autosuggestion üblicherweise die bewusste Anwendung bedeutet. Typische Wege, den eigenen Geist durch Autosuggestion zu beeinflussen, sind: sich die Auswirkungen einer Überzeugung bildlich vorzustellen, sie verbal zu bekräftigen oder sie mental durch permanente Wiederholung zu vergegenwärtigen (innerer Sprechgesang).
Die Lehre der Autosuggestion wurde von dem französischen Apotheker Émile Coué im 19. Jahrhundert begründet. Er bemerkte, dass die Wirkung der Medikamente, die er seinen Kunden gab, davon beeinflusst wurde, mit welchen Worten er sie ihnen überreichte. Aus dieser Beobachtung entwickelte er den Gedanken, dass jeder Mensch sein Wohlbefinden steigern könne, indem er sich selbst Suggestionsformeln vorsagt.
Zu den Anwendungsgebieten der Autosuggestion zählen unter anderem das autogene Training, das mentale Training und das positive Denken. Autosuggestionen sind auch Bestandteil esoterischer und okkulter Verfahren.

(Quelle secret-wiki)

Fremdsuggestion

Fremdsuggestive Gedanken sind Gedanken, Worte und Sätze, die man über die Sinneskanäle aufgenommen und durch wiederholte Autosuggestion zu seinen eigenen Glaubenssätzen gemacht hat. Es sind diejenigen Sätze, die man fremdbestimmt und nicht durch eigene Erfahrungen und Tun zu seinen Glaubenssätzen gemacht hat.
Fremdsuggestionen wirken wie Filter und Limits und werden meist durch das Elternhaus und die Schule gesetzt. Es sind Sätze wie "Für Geld muss man hart arbeiten" oder "Mädchen sind schlecht in Mathematik, Jungs schlecht in Sprache".

Das noch kindliche Bewusstsein nimmt diese Sätze kritiklos auf. In der Schule erlernt der Mensch ein komplettes Glaubenssystem. Er übernimmt die Suggestionen seiner kulturellen und gesellschaftlichen Umgebung, all die "du sollst" und "du musst", all die Normen und Werte seiner Gesellschaft.
Das menschliche Bewusstsein wird darauf konditioniert, diese Vorgaben zu glauben und als "wahr" zu erkennen. Es übernimmt also die fremdsuggestiven Sätze als seine Wahrheit. Durch die wiederholte Autosuggestion werden die Sätze im Unterbewusstsein fest verankert. Sie werden immer mehr zum eigenen Glaubenssatz, ja zu einem ganzen Glaubenssystem.
So wird diese Fremdsuggestion zur Autosuggestion, dem inneren Selbstgespräch, dem ständig plappernden "kleinen Mann im Ohr". Es sind also die vorherrschenden fremden Gedanken im Bewusstsein, die schließlich ins Unterbewusstsein abtauchen.
Fremdsuggestive Gedanken, Worte und Bilder entstehen z.B. durch:

  • das Elternhaus (limitierende Sätze wie "das kannst du nicht", "ein Mädchen macht das nicht")
  • die Schule (Notensystem, "du bist einfach schlecht in Mathematik", "du bist ein schlechter Schüler")
  • die Kirche und Religion (Schuldgefühle, der strafende Gott)
  • den Staat und die Politik ("wähle liberal und dein Leben ist frei", "unsere freiheitliche Grundordnung")
  • die Massenmedien, Bilder (Schönheitsideale, "nur schlanke Frauen sind schön", "nur BIO ist gesund")
  • Konsum (Werbung, sublime Botschaften, "kauf mich und es geht dir gut")
  • kulturelle und gesellschaftliche Werte ("unsere westliche Kultur und Gesellschaft ist die beste weltweit")

Schutz vor Fremdsuggestion

Du kannst nicht verhindern, dass fremdsuggerierte Gedanken täglich auf dich einstürmen. Aber du kannst verhindern, dass sie in deinem Bewusstsein Wurzeln schlagen und sie dann für immer in deinem Unterbewusstsein verbleiben.
Du allein kannst bestimmen, was mit diesen Emotionen, Vorstellungen und Gedanken passiert. Mit Hilfe deines Geistes kannst du jederzeit bestimmen, welche Gedanken für dich sinnvoll sind. Du kannst entscheiden welche Gedanken es wert sind, bei dir zu bleiben und welche du am Besten gleich in den Abfalleimer wirfst. Du bist der Wächter an der Tür deines Unterbewusstseins und du allein bestimmst, wer durch deine Tür darf.

Geschichte

Als Begründer der modernen Autosuggestion gilt der französische Apotheker Émile Coué. Coué fand heraus dass sich die Formeln, die man sich selbst vorsagt, stark im Unterbewusstsein verankern.
Coué entwickelte folgende Affirmation, die man sich täglich nach dem Erwachen und vor dem Schlafen etwa 20 mal halblaut (damit der Satz über den Gehörsinn im Unbewussten verankert wird) vorsprechen sollte.

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Bei allen Kommunikationsprozessen geht es ums BEEINFLUSSEN, UEBERZEUGEN. Im Studium "Angewandte Psychologie" habe ich mich mit verschiedenen Beeinflussungstechniken eingehend befassen müssen.
. Autogenes Training
. Hypnose
und mit der Bedeutung des Bildes bei allen Beeinflussungsprozessen.
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Ich habe im Studium erlebt, wie ein Patient mit Hypnose behandelt wurde. Er wurde vorgängig mit suggestiven Bildern in den gewünschten Zustand gebracht.
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