Montag, 3. März 2014

Aus Sprecher-Akademie.de

DIE AAA REGEL

Rhetorik: Auszug aus Wikipedia


Rhetorik (altgriechisch ῥητορική (τέχνη) rhētorikḗ (téchnē) „die Redekunst“) ist die Kunst der Beredsamkeit. Sie war schon in der griechischen Antike als Disziplin bekannt und spielte insbesondere in den meinungsbildenden Prozessen in Athen eine herausragende Rolle.

Die Aufgabe der Rede ist es, den Zuhörer von einer Aussage zu überzeugen oder zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Insofern die Rhetorik die Kunst der Rede ist, stellt sie hierzu die Mittel bereit, als Theorie der Überzeugung analysiert sie diese. In dieser Hinsicht enthält Rhetorik immer eine Doppelaufgabe und soll sowohl Kunst als auch Wissenschaft sein. Zum einen geht es um die Kunst, Menschen von einer Ansicht zu überzeugen oder zu einer Handlung zu bewegen, zum anderen um die Wissenschaft vom wirksamen Reden.

Schon bevor die erste ausdrückliche Theorie der Überzeugung von Aristoteles ausgearbeitet worden war, gab es die Praxis der Rhetoriklehrer und existierten entsprechende Handbücher. Die Rhetoriker gehörten teilweise zur Bewegung der Sophisten und legitimierten die Überredung mit der Ansicht, dass eine Wahrheit nicht existiere oder wenn, nicht erkennbar sei. Im Mittelalter war die Rhetorik neben der Logik und Grammatik der Bestandteil des Triviums des in der Antike entstandenen Kanons der Sieben freien Künste.

In der Aufklärung wurde die Rhetorik zunehmend aus dem Alltag, den Wissenschaften und dem Denken verdrängt, da man ihr vorwarf, von rationaler Erkenntnis abzulenken. Seither wird unter Rhetorik meist nur noch die Technik der Rede und der Textanalyse bzw. die Theorie und Praxis der Rede und des Gesprächs verstanden. Wissenschaftliche Arbeiten zur Rhetorik beschäftigen sich – vor allem seit der Mitte des 20. Jahrhunderts – überwiegend mit dem Gespräch sowie mit Fragen der Rede- und Gesprächspädagogik; ihre Forschungen kommen unter anderen aus der Sprechwissenschaft, der Linguistik (vor allem dem Sprachgebrauch in der Werbesprache), der Psychologie, der Pädagogik und der Soziologie.


Auszug aus www.rhetorik.ch

von Marcus Knill



Im Modul Kommunikation des Zertifikatskurses "Weiterbildung für Politik (WfP-HSG)" der Exekutive School of Management, Technology and Low (ES-HSG), Universität St. Gallen, behandelte Anton Schaller vor meinem Modul über Körpersprache die Thematik "Grundlagen der Medienarbeit". Der erfahrene Medienmann erwähnte dabei eine hilfreiche AAA Regel und Gedankenstütze, die bei Reden, Statements oder Voten die Struktur vereinfacht:


Anfang
Aufhänger (sollte appellativ und emotional sein)


Argument
(ist rational und argumentativ)


Abschluss
(appellativ, emotional evt. Wiederholung, Fazit)


Dieser Handlauf ist einfach genug, dass man ihn nicht vergisst. Die AAA Regel hilft in der Praxis. Wir haben den Handlauf als Illustration für diesen Artikel selbst gebraucht. Repetitives Einhämmern des Kernthemas ist Teil der Technik. Es ist eine klassische Trilogie, die wir in Coaching Sessions schon oft erfolgreich gebraucht haben. Im Studio habe ich erlebt, dass viele die Kernbotschaft nicht sagen, weil es für sie eine Selbstverständlichkeit ist. Oft wird höchstens noch am Schluss formuliert. Sagen Sie deshalb bei den bevorstehenden Auftritten die Dachbotschaft bereits am Anfang, während der Argumentationsphase, sowie am Schluss.

A Anfang -Einstieg
Um was geht es? Ohrenöffner. Kurze, einfache Sätze. Eventuell schon Kerngedanke.


A Aussage -Kerngedanke
Ein persönliches Erlebnis, eine Geschichte, oder ein Bild. Argumente.


A  Abschluss -Appell 

Zusammenfassung, Wiederholung der These. 

Um die eher generischen Begriffe "Anfang", "Abschluss" konkreter zu machen, kann man die AAA Regel auch wie folgt zusammenfassen und vereinfachen. Das Zentrale ist die Kernbotschaft, ein Kernthema. Das muss sowohl am Anfang, als auch in der Argumentation als auch im Appell nochmals herauskommen:


Aufhänger
mit Kerngedanke 


Argument
zum zentralen Thema


Appell
mit Zusammenfassung

Denken Sie beim nächsten Auftritt an die AAA-
Regel.

Keine Kommentare: