Das
Bild machte im Netz schnell die Runde: An der Mandela-Trauerfeier
schiesst Barack Obama mit David Cameron und Helle Thorning-Schmidt ein
Selfie. Die First Lady ist nicht amused.
Aus TAGI:
Das Problem: Das Foto entstand während der Trauerfeier für
Nelson Mandela. Im Internet brach ein Sturm der Entrüstung los. Auf
einer derartigen Veranstaltung habe man doch nichts zu lachen, und erst
recht nicht in eine Handykamera, so der Tenor. Für die meisten war der
Fall klar: Der Präsident hatte Spass, wo es sich nicht gehörte, und
seine Frau regte sich gehörig darüber auf.
«Zeichen unserer Zeit»
«Ich
denke es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass dieses Bild mehr
Aufmerksamkeit erhält als der Anlass selbst», schreibt nun AFP-Fotograf
Roberto Schmidt, der die Szene festgehalten hat,
auf der Webseite der Nachrichtenagentur.
Sein Team habe hart gearbeitet, um die Reaktionen des südafrikanischen
Volks auf den Tod ihrer Vaterfigur zu dokumentieren: «Wir haben etwa 500
Bilder hin- und hergeschoben, (...) und dieses vermeintlich triviale
Bild hat nun einen grossen Teil dieser Arbeit in den Hintergrund
gerückt.» Ganz zufällig habe er die Szene festgehalten – ohne über deren
Effekt nachzudenken. Die Staatsoberhäupter hätten sich eben einfach wie
menschliche Wesen verhalten, «wie du und ich».
KOMMENTAR: Diese Momentaufnahme an der Mandela Feier wurde von den Medien mehr Beachtung geschenkt als allen anderen Aufnahmen während der Trauerfeier. Ausschlaggebend ist und bleibt die negative Wirkung dieser Aufnahme. Jede nachträgliche Rechtfertigung hilft nichts mehr. Bilder wirken stärker als Worte - und DIESE Wirkung ist ausschlaggebend!
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