Samstag, 24. August 2013

Krieg mit Bildern

Nicht nur Worte, auch Bilder sind Waffen

Wo liegt die Wahrheit bei den angeblichen Giftgaseinsätzen in Syrien?

Die Kontrahenten wissen genau, dass nur Bilder Poltiker zum Handeln bewegen können.
Denn Bilder machen eine Aussage glaubwürdig. Sie wirken wie Beweise und wecken in der Weltöffentlichkeit Emotionen.
Heute weiss jede Kriegspartei, dass Bilder gleichsam als Waffen eingesetzt werden können.
In Syrien  wird derzeit dieser Krieg mit Bildern konkret geführt.
Ich zitiere:

Ein Assad-Gegner sucht nach Beweisen für einen Giftgasangriff.
Ein Assad-Gegner sucht nach Beweisen für einen Giftgasangriff.  |  Foto: Reuters

Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hat Syriens Regierung beschuldigt, für den mutmaßlichen Giftgasangriff in der Nähe von Damaskus verantwortlich zu sein. Er sprach von einem "chemischen Massaker", berichtete die BBC. Alle Hinweise deuteten darauf hin, dass das Regime von Baschar al-Assad dafür verantwortlich sei.

Zuvor hatte Fabius eine "Reaktion der Stärke" angekündigt, sollte Syriens Regierung hinter dem Angriff stecken. Am Freitag hatte auch sein britischer Amtskollege William Hague das Assad-Regime dafür verantwortlich gemacht.

Die syrische Armee hatte am Mittwoch Stellungen der Rebellen in Vororten von Damaskus angegriffen. Dabei sei nach Rebellenangaben Giftgas eingesetzt worden, es habe zwischen 500 und 1.300 Tote gegeben.



Syriens Regierung bestritt umgehend den Einsatz von Chemiewaffen.

Staatsfernsehen berichtet von Chemiewaffen der Rebellen


3600 Personen waren nach den Giftgasangriffen im Spital



Das syrische Staatsfernsehen berichtete nun, dass Soldaten in einem Tunnel der Rebellen in einem Vorort von Damaskus chemische Substanzen gefunden hätten. Die Militärs hätten dabei Erstickungsanfälle erlitten.



Kommentar:
Somit steht Aussage gegen Aussage und die Nationen schauen weiterhin tatenlos zu.
Die deutsche UN-Diplomatin Angela Kane ist unterdessen in Syrien eingetroffen. Ziel ihres Besuches wäre es, den UN-Chemiewaffenexperten Zugang zu dem Gebiet zu verschaffen, in dem die mutmaßlichen Giftgasangriffe stattgefunden haben sollen. Bislang wurde den Experten, die sich bereits seit dem vergangenen Sonntag in Syrien aufhalten, mit Hinweis auf die andauernden Kämpfe nicht erlaubt, die betroffenen Bezirke zu besuchen. Eine gezielte Hinhaltetaktik?
Es macht jedenfalls stutzig, dass das Assad Regime eine internationale Untersuchung abblockt.
Dies lässt vermuten, dass er die Umkehrthese  gezielt verbreiten liess, die Rebellen hätten die Giftgasattacken nur simuliert, um einen militärischen Einsatz gegen die Regierung zu provozieren.
Heute ist es sehr schwer herauszufinden, wer manipuliert, wer falsch spielt. Man müsste Zugang haben zu den Orten der Giftgaseinsätzen.
Wenn Assad weiterhin internationale Untersuchungen blockiert, müsste dies hellhörig machen und dann darf der Satz nicht erneut gelten: Es gibt Giftgaseinsätze und die ganze Welt schaut zu. Nach dem Motto:


Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, und NICHT HANDELN. 
Was muss noch alles geschehen, bis die UNO etwas unternimmt? 
On verra!

Nachtrag: 


Kriegsverbrecher Assad: Warum schaut die Welt schon wieder nur zu? 

Keine Kommentare: