Donnerstag, 10. Januar 2013

SRF: Panne bei der neuen Messmethode


Ich habe mir den SRF Krimi (der Bestatter) angeschaut. Die Zuschauerquote hätte mich interessiert.
Leider funktioniert die neue angeblich genauere Messmethode noch nicht. Peinlich!
Ich vermute, dass "Der Bestatter " hinsichtlich Quote nicht schlecht weggekommen wäre.
Mike Müller kam bei mir gut weg. Was mir nicht gefallen hat. Der Autor hat zu viele Geschichten in die Sendung hineingepackt. Bei allen Krimis besteht die Gefahr, dass der rote Faden verloren geht, wenn so viele Nebengeschichten ablenken. Gefragt ist auch bei Krimis: EINFACHHEIT beim Konzept.

Ich zitiere Blick-online:

Keine Zuschauerquoten:

 Schweizer Fernsehen im Blindflug

ZÜRICH - ZH - Seit Anfang Jahr weiss das SRF nicht mehr, wieviele Zuschauer es hat. Die neue Messmethode hat Probleme.

play SRF-Krimi «Der Bestatter». Flop oder Zuschauererfolg?
Sie ist der Kompass für jeden Fernsehmacher: Die Zuschauerquote. Sie sagt ihm, ob sein Programm ankommt oder nicht, ob eine Sendung ein Erfolg ist oder ein Flopp.
Seit dem 1. Januar steht dieser Kompass aber nicht mehr zur Verfügung. Dabei hätte eine neue Messmethode noch viel genauer sagen sollen, wieviele Leute welche Sendung schauen.

Medienkonferenz verschoben

Doch statt präziserer Zahlen gibt es im Moment gar keine. Die Firma Publica Data AG wollte heute die Quoten seit dem 1. Januar veröffentlichen. Doch die Medienkonferenz wurde abgesagt.
«Es gab einzelne Unstimmigkeiten in den Daten, sie müssen nun gründlich untersucht werden», sagt Sprecher Nico Gurtner.

Bei SRF gibt man sich wortkarg. Man nehmen das zur Kenntnis und warte auf die Veröffentlichung der Zahlen. Man hätte sicher gerne die Quote der ersten Folge von «Der Bestatter» mit Mike Müller von gestern Abend erfahren. Jetzt wissen die Fernsehmacher nicht, ob die Mini-Krimi-Reihe beim Publikum ankommt.

«Zahlen finanziell relevant»

Vor der Einführung der neuen Messmethode befürchtete man beim SRF deutlich tiefere Quoten
Denn neu werden auch Youtube, Internet-TV, Recorder und zeitversetztes Fernsehen erfasst. Bislang wurden nur 2000 klassische Zuschauer als Testgruppe gemessen – ein Vorteil für den als Rentnersender bekannten SRF 1.
Waren die neuen Zahlen für das SRF also zu tief? Gurtner winkt ab: «Die Daten werden nicht auf Grund der Unzufriedenheit einzelner Sender überprüft.»
Gurtner weiss aber wie delikat die Sache ist: «Diese Zahlen können finanziell relevant sein, darum müssen sie stimmen.»
Die korrekten Zuschauerquoten sollten in wenigen Tagen veröffentlicht werden. (sas)


Kommentar: SRF wird es nicht allen recht machen können. Weil wir für unser Fernsehen und unser Radio Gebühren zahlen, ist SRF verpflichtet, der Oeffentlichkeit zu erklären, wie diese Finanzen eingesetzt werden.  Ueber die Panne müsste offen informiert werden. Ich hoffe, dies werde noch nachgeholt.

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