Die zu späte Einsicht Reto Dürrenbergers.
Der Tagesanzeiger machte in der Samstagausgabe publik, wie ein Werbebüro unter dem Initiant Reto Dürrenberger Studenten anheuern wollte, um mit gekauften Leserbriefen gegen die Minder Initiative zu schreiben. Mit dieser fragwürdigen Kampagen schoss der Initiant ein Eigencoal.
Ich zitiere:
Gekaufte Studis hetzen gegen Abzockerinitiative
Im Kampf gegen die Abzockerinitiative setzen die Gegner auf unkonventionelle Methoden. Junge Menschen schreiben auf Online-Portalen gegen die Initiative.
EIn Werbebüro hat für den
Wirtschaftsdachverband Economiesuisse die Plakate und Inserate für
dessen acht Millionen teure Kampagne gegen die Abzockerinitiative
gestaltet. Economiesuisse-Kampagnenleiterin Ursula Fraefel weist jedoch
gegenüber der Nachrichtenagentur SDA jegliche Urheberschaft am Projekt
zurück.Initiant ist vielmehr Reto Dürrenberger, der
Geschäftsführer und Mitinhaber von Werbeanstalt Schweiz. Über die
Studentenvermittlung Poolside hat er fünf Studierende dazu angeheuert,
Leserbeiträge auf Online-Portalen wie blick.ch, srf.ch und auch 20
Minuten Online im Sinne der Initiativgegner zu kommentieren.
Dürrenberger bestätigte auf Anfrage entsprechende Informationen der
beiden Zeitungen.
Kommentar:
Als ich gelesen hatte, dass die organisierten Briefe unter falschem Namen und falscher Mail-Adressen, der Teext aber unter eine existierenden Adresse mit dem entsprechenden Ort geschrieben werden sollte, war mir bewusst, dass diesrechtlich fragwürdig ist.
Falls die Studenten für diese gefakten Briefe tatsächlich bezahlt worden wären, sehe ich ohnehin ein juristisches Nachspiel.
Solche Manipulationen sind aus meiner Sicht aufs schärftste zu verurteilen. Der Tagesanzeiger musste diesen Missstand aufdecken. Die Entlarvung hilft nun den Befürwortern der Minder Initiativen. Ich bin überzeugt, dass der streitbare Ständerat von der fragwürdigen Aktion gewaltig profitieren wird.
Gekaufte und intransparente Meinungsbeeinflussungen widersprechen nach meinem Dafürhalten der verfassungsmässig geschützten Garantie der politischen Rechte und beeinträchtige die freie Willensbildung der Schweizer Bürger.
Nach der Veröffentlichung dieser unzulässigen Aktion bekam die Werbefirma kalte Küsse und krebste sofort zurück.
Nach meinem Dafürhalten jedoch zu spät.
Werbeanstalt-Geschäftsführer Dürrenberger bestätigte am Samstag gegenüber der SDA, dass das Projekt mit den Studenten mit sofortiger Wirkung gestoppt werde. Er und sein langjähriger Freund Flückiger wollten «nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen».
Kommentar:
Als ich gelesen hatte, dass die organisierten Briefe unter falschem Namen und falscher Mail-Adressen, der Teext aber unter eine existierenden Adresse mit dem entsprechenden Ort geschrieben werden sollte, war mir bewusst, dass diesrechtlich fragwürdig ist.
Falls die Studenten für diese gefakten Briefe tatsächlich bezahlt worden wären, sehe ich ohnehin ein juristisches Nachspiel.
Solche Manipulationen sind aus meiner Sicht aufs schärftste zu verurteilen. Der Tagesanzeiger musste diesen Missstand aufdecken. Die Entlarvung hilft nun den Befürwortern der Minder Initiativen. Ich bin überzeugt, dass der streitbare Ständerat von der fragwürdigen Aktion gewaltig profitieren wird.
Gekaufte und intransparente Meinungsbeeinflussungen widersprechen nach meinem Dafürhalten der verfassungsmässig geschützten Garantie der politischen Rechte und beeinträchtige die freie Willensbildung der Schweizer Bürger.
Nach der Veröffentlichung dieser unzulässigen Aktion bekam die Werbefirma kalte Küsse und krebste sofort zurück.
Nach meinem Dafürhalten jedoch zu spät.
Werbeanstalt-Geschäftsführer Dürrenberger bestätigte am Samstag gegenüber der SDA, dass das Projekt mit den Studenten mit sofortiger Wirkung gestoppt werde. Er und sein langjähriger Freund Flückiger wollten «nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen».
Das Oel - das aber bereits ins Feuer geflossen ist - brennt sicherlich noch lange weiter.
Ich zitiere den TAGI:
Das letzte Wort in der Angelegenheit hat das Schweizer Stimmvolk. Es wird am 3. März über die Initiative «gegen die Abzockerei» entscheiden. Die Initiative will die Aktionärsrechte bei Publikumsgesellschaften stärken. So sollen die Aktionäre an der jährlichen GV über die Gehälter der Geschäftsleitung abstimmen können. Die GL-Mitglieder würden nur noch für ein Jahr gewählt.
Sagt das Stimmvolk Nein, tritt automatisch der Gegenvorschlag in Kraft. Der Gegenvorschlag lässt den Unternehmen und Aktionären im Gegensatz zur Initiative die Wahl, wie sie über die Entlöhnung der Geschäftsleitung abstimmen wollen. Laut Gegenvorschlag sollen die GL-Mitglieder zudem für eine Amtszeit von zwei oder drei Jahren bestimmt werden. (Ende Zitat)
Es ist mir völlig unverständlich, dass ein professionelles Werbebüro solche Böcke schiessen kann. Leserbriefaktionen hat es zwar schon immer gegeben. Den Schreibenden wurden aber in der Regel nur einen Argumentationskatalog oder Vorlagen verabreicht. Doch wurden diese Leserbriefe stets unter dem echten Namen veröffentlicht und niemand wurde dafür bezahlt.
Ich zitiere den TAGI:
Das letzte Wort in der Angelegenheit hat das Schweizer Stimmvolk. Es wird am 3. März über die Initiative «gegen die Abzockerei» entscheiden. Die Initiative will die Aktionärsrechte bei Publikumsgesellschaften stärken. So sollen die Aktionäre an der jährlichen GV über die Gehälter der Geschäftsleitung abstimmen können. Die GL-Mitglieder würden nur noch für ein Jahr gewählt.
Sagt das Stimmvolk Nein, tritt automatisch der Gegenvorschlag in Kraft. Der Gegenvorschlag lässt den Unternehmen und Aktionären im Gegensatz zur Initiative die Wahl, wie sie über die Entlöhnung der Geschäftsleitung abstimmen wollen. Laut Gegenvorschlag sollen die GL-Mitglieder zudem für eine Amtszeit von zwei oder drei Jahren bestimmt werden. (Ende Zitat)
Es ist mir völlig unverständlich, dass ein professionelles Werbebüro solche Böcke schiessen kann. Leserbriefaktionen hat es zwar schon immer gegeben. Den Schreibenden wurden aber in der Regel nur einen Argumentationskatalog oder Vorlagen verabreicht. Doch wurden diese Leserbriefe stets unter dem echten Namen veröffentlicht und niemand wurde dafür bezahlt.
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