Freitag, 16. November 2012

Zum Zeitproblem Fettleibigkeit

Nicht Fett, sondern Zucker müsste besteuert werden

(Aus Tagi-online)
Die Dänen haben eine umstrittene Fettsteuer wieder abgeschafft. Doch nicht die Steuer war falsch, sondern die Substanz.
1/3 Kleine Esser mit grossen Problemen: Zwei stark übergewichtige Gäste in einem Fast-Food-Restaurant in Tiflis, Georgien.
Bild: Keystone



Dass in modernen Gesellschaften die Menschen immer dicker werden, ist eine offensichtliche Tatsache. Das hat nicht nur Folgen für die Volksgesundheit, das kostet auch gewaltig viel. Gute Gründe sprechen dafür, die Menschen mittels Nudging zu verleiten, sich sinnvoller zu ernähren. Mit dem Fett haben die Dänen ganz einfach den falschen Bösewicht erwischt. Fett enthält zwar mehr als doppelt so viele Kalorien wie Eiweiss oder Kohlenhydrate, doch die Ernährungswissenschaftler sind sich inzwischen nicht mehr einig, ob Fett uns auch dick macht. Einigkeit herrscht jedoch, dass Zucker des Teufels ist. Wenn schon, brauchen wir daher eine Zucker- und nicht eine Fettsteuer.

Die USA gehen auf Zucker los


In den USA wird mit einer solchen Zuckersteuer im Kampf gegen die Fettleibigkeit bereits experimentiert. Richmond und El Monte, zwei Städte in Kalifornien, wollen Süssgetränke mit einer Abgabe belegen. Süssgetränke sind Kalorienbomben und werden vor allem von Kindern und Jugendlichen getrunken. Die UNO und die wichtigsten amerikanischen Gesundheitsorganisationen unterstützen die Sodasteuer, die Lebensmittelindustrie bekämpft sie mit grossem finanziellem Aufwand. Dank einer Sodasteuer würden die relativ armen Städte gleich zwei Fliegen auf einen Streich erledigen: Sie würden die Kinder abhalten, Unmengen von Cola und anderen Süssgetränken zu trinken, und sie hätten das Geld, um diesen Kindern beispielsweise neue Schwimmbäder und andere Sportanlagen zu bauen und sie so zu mehr Bewegung zu animieren.

KOMMENTAR:


Das Problem der Fettleibigkeit müsste grundsätzlich angepackt werden.
Einmal mehr zeigt sich, dass die Familie mit beitragen könnte,  die Kinder nicht an den Fast-Food gewöhnen zu lassen. Kinder brauchen Vorbilder. Leider essen die Jugendlichen heute selten zu Hause. Es wird ihnen Geld in die Hand gedrückt. Wir müssen uns nicht wundern, wenn  dann  die Kinder den nächsten Mc Donald aufsuchen und sich nach wenigen Wochen  an den Fast Food gewöhnen.



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