"Wer sich nicht krank fühlt, ist noch lange nicht gesund!?"
Dieser Titel in der NZZ am Sonntag vom 11. März stiess mir sauer auf, obwohl er eher provokativ gemeint war. Möglicherweise gibt es tatsächlich Therapeuten, die nach diesem Leitsatz arbeiten. Dahinter steckt ein völlig falscher Ansatz, der vermuten lässt, dass sich der Vater des fragwürdigen Gedankens den Job der Heiler sichern will.
Professionelle Berater und Therapeuten haben einen positiven Leitsatz. Ohne dass Probleme ausgeklammert werden, verstärken sie die Stärken und befähigen die Menschen, sich selbst zu helfen (Hilfe zur Selbsthilfe).
Wenn das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schreibt, dass 10 % der Bevölkerung ein Psychotherapie nötig hätten, aber nur 5 % sich behandeln lassen, ist die Gegenfrage berechtigt: Besteht nicht auch die Gefahr, dass Menschen, die sich gesund fühlen, möglicherweise erst durch fragwürdige Therapien krank gemacht werden können?
Wer sich gesund fühlt, wird länger gesund bleiben, wenn er sich gedanklich auf die Gesundheit statt auf allfällige Krankheiten fokussiert.
Wenn wir uns gesund fühlen, sollten wir uns nicht kränken, nur weil wir vermuten können, dass wir eine Krankheit haben könnten?
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