Mittwoch, 7. März 2012

Soll FRAUENQUOTE erzwungen werden?



Familienministerin Schröder ist nach wie vor gegen eine Frauenquote




Europa will nun Druck ausüben und  sie zum Umdenken zwingen.


Quotenstreit in der Koalition: Frauenaufstand gegen Schröder


Brüssel bereitet eine Frauenquote für Europa vor -
doch Familienministerin Kristina Schröder weist die Forderung
nach einer verbindlichen Regelung strikt zurück.
Es ist erstaunlich, wie man nun Frauen zum Glück zwingen will.


Ich verweise auf meine Analysen:


LINKS:
04 März 2012
In der nachfolgenden Diskussion (während der Kaffeepause) zählte die Gruppe einige Gründe auf, die für eine Frauenquote (auf oberster Führungsebene) sprechen: Frauen sind nur zu bescheiden, wurde gesagt. Sie hätten .
08 Feb. 2011
In der nachfolgenden Diskussion (während der Kaffeepause) zählte die Gruppe einige Gründe auf, die für eine Frauenquote (auf oberster Führungsebene) sprechen: Frauen sind nur zu bescheiden, wurde gesagt. Sie hätten ...
12 Nov. 2010
Weiteres Beispiel: Vor knapp zwei Wochen stritt die CSU stundenlang über die Einführung einer Frauenquote für höhere Parteiämter. Parteichef Horst Seehofer, der einst mit einer ausserehelichen Affäre im fernen Berlin von ...



Ich zitiere STERN:


Quotenfrauen, wehrt euch!
Alle Jahre wieder dröhnt es aus der Politik: Frauenquote! Diesmal will die EU vorschreiben, wie viele Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten sitzen sollen. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gefällt der Plan, sie möchte noch 2011 eine 30-Prozen-Quote einführen. Ihre innerparteiliche Widersacherin, Familienministerin Kristina Schröder, strebt eine von den Firmen selbst festgelegte Quote an. Ginge es nach Manuela Schwesig (SPD), gäbe es schon längst eine Quote - wenngleich ihre Partei es in ihren Regierungsjahren versäumt hat, dieselbe durchzuboxen. Die Debatte droht zum Profilierungsgerangel zu verkommen.

Gleichwohl ist das Problem zu bedeutsam, um darüber hinwegzusehen: Frauen sind in den großen Wirtschaftsunternehmen eindeutig unterrepräsentiert. Doch wäre eine Quote wirklich hilfreich?
Vorweg ein prinzipieller Einwand: Noch leben wir in einer Marktwirtschaft. Also können Unternehmen einstellen, wen sie wollen. Das muss so bleiben, denn die Personalplanung ist eine zentrale Stellschraube im Wettbewerb, sie entscheidet über Wohl und Wehe einer Firma. Und nun soll der Staat einen Teil der Personalplanung übernehmen? Übernimmt er dann auch die Mitverantwortung? Zumal es nicht bei der Frauenquote bleiben würde. Andere, die sich benachteiligt fühlen, könnten auch ihr Recht einfordern: Eine Quote für Migranten oder eine Quote für Über-60-Jährige. Willkommen in der Personalplanwirtschaft.

Zudem ist es blauäugig zu glauben, eine Quote würde wirklich die Kultur eines Unternehmens verändern. Vorstände würden sich in Kamingesprächen genau jene Frauen aussuchen, die am besten zu ihnen passen: profitorientiert, kämpferisch, im Zweifelsfall rücksichtslos. Es gibt bereits eine ganze Reihe von weiblichen Führungskräften, vor allem in den USA, denen sich viel nachsagen lässt, aber nicht, dass sie sanfteres Wirtschaften gefördert hätten.
Auch Frauen selbst haben gute Gründe, gegen die Quote zu sein: Wer sich nach oben arbeitet, ist stolz auf die eigene Leistung und Kompetenz. Es würde diese Karrierefrauen schwächen, wenn es die Chance gäbe, sie als "Quotenfrauen" zu belächeln. Eine Quote ist eine positive Diskriminierung - und das wissen auch viele Frauen, denen damit geholfen werden soll. Sie bevorzugen die Freiheit, ihren beruflichen Weg selbst zu gestalten.


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