Freitag, 24. Februar 2012

Kennen Photografen  keine Skrupel?


Das US-Magazin „National Enquirer“ hat jetzt ein Foto der Sängerin im offenen Sarg veröffentlicht.

Hintergrund

Ein Meer aus Blumen: Hier findet Soul-Diva Whitney Houston ihre letzte Ruhe


In Frieden ruhen... Das kann Whitney Houston wohl vorerst nicht! Der „National Enquirer“ hat in seiner neuesten Ausgabe ein Foto veröffentlicht, das zeigt, wie die tote Soul-Legende in ihrem Sarg liegt. Über dem Titelbild steht die Zeile: „Whitney: Das letzte Foto!“


Das Foto zeige die tote Whitney 24 Stunden vor der Trauerfeier in Newark.


Mit sorgfältigem Make-up, hochgesteckten Haaren, in einem violetten Kleid und goldenen Schuhen habe die Soul-Diva 24 Stunden in ihrem Sarg gelegen. Angeblich habe sie Schmuck im Wert von 500 000 Dollar getragen, behauptet das Blatt weiter. Auf der Innenseite des Sargdeckels waren ihr Spitzname „Nippy“ sowie zwei Notenschlüssel eingestickt.


Das Foto entstand offenbar unmittelbar vor der Trauerfeier in ihrer Heimatstadt Newark im „Whigham Funeral Home“. 


In diesem Raum war Houston aufgebahrt worden, damit sich Familie und Freunde in Stille von ihr verabschieden können. Von wem die Bilder stammen, verriet das Blatt nicht. Nun wird heftig diskutiert, wer das Foto bei der privaten Aufbewahrung geschossen und verkauft haben könnte.


Entrüstung bei Facebook und Twitter – Fans beschwerten sich über den pietätlosen Umgang mit Whitney Hoston

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Twitter-Userin Christiana Mbakwe schrieb:


 „Derjenige, der das Foto von Whitney Houston in ihrem Sarg dem 'National Enquirer' verkauft hat, ist ein niederträchtiger, verdorbener, skrupelloser Untermensch.“ Und Promi-Blogger Perez Hilton nannte es „geschmacklos, unsensibel und morbide“.


Experten schätzen, dass Erlöse mit dem Foto eine Million Dollar erreicht haben könnten.


Übrigens: Der „National Enquirer“ machte auch schon 1977 mit dem toten Elvis Presley im offenen Sarg Auflage.

Kommentar: 

Wenn Photos von Toten publiziert  werden, ist dies in der Regel ein Verstoss gegen die ethischen Grundsätze der journalistischen Tätigkeit. Die meisten Medien halten sich daran.  Leider kommt es immer wieder zu Grenzüberschreitungen. Der Grund: Solche Aufnahmen generieren Geld.

LINKS:

 



2. Mai 2011 ... Soll die Foto des toten Bin Laden publiziert werden? Es ist begreiflich, wenn die Medien das Bild des getöteten Terroristen publizieren ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/05_02/index.html
11. Dez. 2011 ... Bilder von Toten und Sterbenden. ... Die untersuchten Medien haben im Durchschnitt 9 Beiträge zum Tod Ghadhafi.s publiziert. Dabei haben ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/12_11/index.html


20. Okt. 2011 ... Wie bei Bin Laden ist die Frage bereichtigt, ob die Publikation von Bildern des toten Gaddafi's nicht gegen den Ehrenkodex der Medien ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/10_20/index.html

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