Freitag, 16. Dezember 2011

Wenn der Schreibteufel wütet


Ich kenne das Problem mit Schreibfehlern sehr gut, wenn es eilt.
Im Fermsehen kam es bei der Sendung "Classe Politique" jedoch zu einer einmaligen Fülle von Fehlern bei den Einblendungen.


Ich zitiere BLICK:


In der TV-Sendung vom 14.12. «Classe Politique» war bei den Namens-Einblendern der Wurm drin.

Wieder eine «Frakionschefin». Doch bei Gabi Huber, FDP, hat man kurzerhand auch Name und Partei geändert. (Screenshot)
Bei den Bundesratswahlen liefen die Drähte wieder einmal besonders heiss. Für Fernsehen und Online-Medien sind solche Ereignisse definitiv Nervenkitzler — ganz nach dem Motto: «De Schnäller isch de Gschwinder».

Auch beim SF kam gestern in der Hitze des Gefechts Hektik auf. In der «Classe Politique»-Ausgabe am Abend durften sich die Parteispitzen zur Bundesratswahl äussern.

Den Damen und Herren wurden in der Diskussion aber nicht etwa die Worte im Mund, sondern die Buchstaben im Namen umgedreht.


«SVP-Frau» Gabi Huber


So wurde aus der Fraktion mehrmals eine «Frakion» oder gar «Fraktin». Gabi Huber wurde zu einer Gaby mit Y und der SVP-Fraktion zugeordnet. SVP-Nationalrat Adrian Amstutz stutzten die SF-Macher auf «Amstuz».

Dass in der Eile Buchstaben vergessen oder vertauscht werden, davor ist niemand gefeit.  Dem Schweizer Fernsehen tut die Fehlerorgie richtig leid, wie Hans Bärenbold, verantwortlicher Produzent von «Classe Politique» gegenüber Blick.ch sagt.


«Eine Peinlichkeit – Verkettung unglücklicher Umstände»


«Das ist eine Peinlichkeit, wie sie mir in meiner langen beruflichen Laufbahn in der Dichte noch nie untergekommen ist», so Bärenbold. Der Einblender-Generator habe sich aus unerklärlichen Gründen selbständig gemacht, Buchstaben rausgeschmissen und vertauscht, sagt Bärenbold. Bei den Korrekturen während der Sendung seien sie dann übersehen worden.

«Eine solche Verkettung unglücklicher Umstände ist auch für mich kaum verständlich, aber, wie das Beispiel zeigt, leider offenbar durchaus möglich», sagt er.

Bärenbold weiter: «Es tut mir sehr leid, dass dieser Fehler passiert ist und ich werde mich bei Frau Huber persönlich dafür entschuldigen und bitte auch verärgerte Zuschauer um Nachsicht.»


Kommentar

Das Verhalten der Verantwortlichen ist richtig: Entschuldigen und Massnahmen ergreifen, damit eine Wiederholung von so vielen Schreibfahlern ausgeschlossen werden kann.

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