Radiofrau wird «Club»-Moderatorin
20 Min: Das SF überrascht, setzt im «Club» auf Frauenpower: DRS1-Frau und TV-Greenhorn Karin Frei übernimmt Christine Maiers Chef-Job. Und Mona Vetsch wird zweite Moderatorin.
Karin Frei stand noch nie vor der Kamera; Mona Vetsch unterstützt sie im «Club». (Bild: SRF)
Karin Frei: Es ist überwältigend.
Mona Vetsch: Zweite «Club»-Moderatorin
Das Schweizer Fernsehen sorgt mit der Wahl von Karin Frei und Mona Vetsch für eine überraschende Nachfolge beim «Club». «Für den ‹Club› werde ich sesshaft. Man wird sich an diese Seite von mir gewöhnen», sagt Mona Vetsch, die von 2003 bis 2010 Gastgeberin des DRS 3-Talks «Focus» war. «Mit Karin Frei und Mona Vetsch konnten wir zwei starke Persönlichkeiten und profilierte Moderatorinnen für den ‹Club› gewinnen», sagt SF-Sprecher Martin Reichlin.
Wie sind Sie zum Job gekommen?
Ich habe ganz normal eine Bewerbung eingeschickt und wurde dann zum Casting eingeladen.
«Karin wer?», fragen sich viele. Trifft Sie das?
Ich verurteile böse Kommentare nicht. Davon darf man sich nicht einnehmen lassen. Aber klar, ganz einfach ist das nicht.
Macht Ihnen als Radiofrau die Bekanntheit Angst?
Nein. Aber natürlich bekommt man im Fernsehen eine ganz andere Präsenz als am Radio.
Haben Sie viel über die Folgen für Ihr Privatleben nachgedacht?
Ich habe darüber nachgedacht, was es bedeutet, plötzlich in der Öffentlichkeit zu stehen. Aber am Ende ist es ein Job. Und zum Glück leben in der Schweiz eher zurückhaltende Leute. Mein Privatleben interessiert da nicht so sehr.
Was reizt Sie am «Club»?
Es ist ein grossartiges Format, das in der Schweizer TV-Landschaft einzigartig ist. Mir gefällt die Möglichkeit, lange in einer bestimmten Art über ein Thema zu sprechen.
Es gibt forsche und zahme Talker. Wo stehen Sie?
Mir ist wichtig, gut zuzuhören und nachzuhaken.
Ist Christine Maier Ihr Vorbild?
Es wäre ein Fehler, wenn ich versuchen würde, Christine Maier zu kopieren. Ich werde dem «Club» meine eigene Handschrift verpassen.
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