Krawalle und Sachbeschädigungen aus Lust an der Gewalt
Die Polizei in Zürich will Sachbeschädigungen nicht mehr sang- und klanglos hinnehmen.
Wer nach Zürich fährt und seine Zerstörungswut sinnlos auslebt, wird verhaftet. "Event Chaoten" will man nicht mehr tolerieren, die ohne Botschaft - nur aus Langeweile - die Polizei in Trab halten.
Ich zitiere 20 Min:
Hunderte Polizisten haben in der Nacht insgesamt 91 Radaubrüder verhaftet. Zwei Drittel davon stammen nicht aus Zürich. Der Grossteil davon sind «Event-Chaoten», wie sie der Polizei-Kommandant bezeichnet.
Erneut
kommt es in Zürich zu Ausschreitungen. Rund um den HB setzt die Polizei
in der Nacht auf den 18. September 2011 Wasserwerfer und Tränengas ein.
Krawallmacher zündeten zahlreiche Container an, welche die Polizei mit ungewöhnlichen Methoden löschte. Der Wasserwerfer wurde gegen die Demonstranten eingesetzt. Die Polizei verhaftet insgesamt 80 Chaoten und kontrollierte weitere 80 Demo-Teilnehmer. Randalierer versuchen, in die Zürcher Bahnhofstrasse zu gelangen. Minderjährige Krawallmacher werden auf Polizeiwachen gebracht und mussten dort von den Eltern abgeholt werden. Der grösste Teil der Festgenommenen wird wegen Delikten wie Landfriedensbruch und Sachbeschädigung angezeigt.
Die Polizei markiert mit einem massiven Aufgebot Präsenz.
Mehrere Autos werden bei den Randalen beschädigt. Es ist ein Sachschaden in noch unbekannter Höhe entstanden. Um 2 Uhr hat sich die Lage wieder beruhigt. Wie hoch der Schaden ist, kann noch nicht beziffert werden. Bei Tramhaltestellen wurden Scheiben zerstört...
...auch sind Schaufensterscheiben eingeschlagen worden.
Die Polizei hat während den Ausschreitungen insgesamt 91 Personen verhaftet. «Wir behalten 48 davon wegen Landfriedensbruch bis mindestens Montag in Untersuchungshaft», sagt der Zürcher Polizeikommandant Phillipp Hotzenköcherle an einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz am Sonntagnachmittag. Den Randalen sei erneut ein breiter SMS-Aufruf vorausgegangen. Wer dahinter stecke, wisse man noch nicht.
Die verhafteten Chaoten - darunter sechs Frauen - gehörten weder zur Party- noch zur Fussballszene noch zum Schwarzen Block, sondern seien «Krawall-Touristen». Zwei Drittel stammten aus dem Kanton, ein Drittel aus der Stadt Zürich. Die meisten der Verhafteten sind sehr jung: 61 sind zwischen zwischen 18 und 25 Jahre alt, 25 davon sind 15- bis 17-jährig. Bei den Ausschreitungen seien eine Frau und eine Polizistin verletzt worden. Der Sachschaden betrage zwischen
Die zahlreichen Einsätze seien für die Polizisten eine grosse Belastung: «Einige Beamte standen bis zu 24 Stunden am Stück im Einsatz», so Hotzenköcherle.
Eine Woche zuvor artete eine «fette Party» mit 1000 Teilnehmern am Bellevue in wüste Strassenschlachten aus.
Vandalen schlagen Fensterscheiben am Bahnhofquai ein
Im Grossformat auf dem Videoportal
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Ich zitiere BLICK:
Reine Krawall-Touristen
Bei den Randalierern handle es sich um reine Krawall-Touristen, sagte Polizeivorstand Daniel Leupi (Grüne). Diese hätten nichts anderes als Zerstörung und Gewalt gesucht. Zwei Drittel stammten aus dem Kanton, ein Drittel aus der Stadt Zürich.
Bei den Ausschreitungen sind laut Stapo eine Frau und eine Polizistin verletzt worden. Der Sachschaden beträgt zwischen 100´000 und 200´000 Franken. (dra/sda)
AUS TAGI:
Apell an Eltern
Nun seien vor allem auch die Erziehungsberechtigten gefordert, sagte Leupi. Bei den Randalierern handle es sich jedenfalls um reine «Krawalltouristen». Diesen sei es nicht um mehr Party-Freiräume gegangen, sondern nur um Zerstörung und Gewalt.
Der Stadtrat sei durchaus bereit, bestehende Anliegen zu diskutieren. Dies setze aber einen Dialogpartner voraus. Diesen sehe man zurzeit aber nicht. «Die Chaoten von gestern Abend können es jedenfalls nicht sein», sagte Leupi.
Kommentar: Nur durch konsequentes Einschreiten können die "EVENT-CHAOTEN" gestoppt werden. Würden sinnlose Ausschreitungen zur Gewohnheit, bekäme die Gewaltspirale eine Eigendynamik und könnte nur noch mit enormen Kosten gestoppt werden. Der Aufwand würde für die Behörden immer grösser. Das Konzept der Stadt und der Polizei ist somit in diesem Fall sinnvoll.
Leupi hatte recht: Das Grundproblem kann die Polizei nicht lösen. Das Problem liegt weitgehend in der Oerientierungslosigkeit vieler Jugendlicher. Jahrelang hat die Oeffentlichkeit (Behörden, Politiker, Eltern, Lehrkräfte) die Beliebigkeit gefördert. Stabile Bezugspersonen wurden abgebaut. Das Klassenlehrersystem über Bord geworfen und die Auflösung der Familienstrukturen zugelassen, sogar gefördert. Heute ernten wir den Verzicht auf bewährte Wertmasstäbe und die notwendige Präsenz bei Erziehungsprozessen.
Nachtrag:
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