Samstag, 6. August 2011

 Moderatoren nach  Kleidern beurteilen?

Ich hatte die Auftritte von Christine Maier seit dem Start bei 10 vor 10  mitverfolgt - die ganze Woche lang. Es ist erstaunlich, dass man einer Journalistin bei der Kritik keine Anlaufzeit von 100 Tagen (wie bei Politikern) zugesteht. Es ist bedenklich, wenn sich eine Zeitung anmasst,  die Kleiderfrage ins Zentrum der Kritik zu rücken.

 

 (aus Blick online):

Dritte Sendung als «10vor10»-Moderatorin, drittes Outfit.

Nach weiss und schwarz entscheidet sich Christine Maier nun für den Mittelweg.


Christine Maier präsentierte sich gestern in der Sendung hochgeschlossener als die Tage zuvor. Dass sie in ihrem modisch grauen Hosenanzug trotzdem nicht zu streng wirkte, dafür sorgten die locker gescheitelten und leicht nach vorne fallenden Haare.

Nach weiss und schwarz holte die 46-Jährige nun ein graues Outfit aus dem Schrank.



 Die Mischung machts – auch quotentechnisch. Seit Christine Maier «10vor10» moderiert, steigen die Quoten. Schalteten am Dienstag noch 433‘000 Personen ein, waren es am Mittwoch schon 442‘000. Und gestern knackte Christine Maier mit 507‘000 Zuschauern die halbe Millionen-Grenze.

Christine Maier am Donnerstag in Grau. (Screenshot SF)

Am Tag zuvor in Schwarz. (Screenshot SF)

Christine Maier bei ihrer Premiere. (Screenshot SF)


Christine Maier am Donnerstag in Grau. (Screenshot SF)

Umfrage:

Welches Outfit steht Christine Maier am besten?

 
Grau steht der Frau.
38%
Weiss ist nice.
31%
Schwarz macht schick.
31%





Kommentar:



Bedenklich, wenn die Qualität einer Moderatorin von der Kleiderfarbe abhängig gemacht wird.
Ist es wichtig, wie das Publikum die Kleiderfarbe einer Journalistin beurteilt?
Ich gehe davon aus, dass die Profifrau diesen lächerlichen Beitrag schmunzelnd weg steckt oder gar nicht liest.
Christine Maier wird sicherlich weiterhin das tragen, was sie als passend empfindet. So schätze ich sie jedenfalls ein. 


Fazit: Ist eine Journalistin ein Kleiderständer?

Ob wohl ein Boulevardmedium überfordert ist, wenn es sich bei Promis in erster Linie auf Kleiderfragen beschränkt?




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