Ein trauriger Rekord:
Die Schweiz führt die europäische Hautkrebs-Statistik an. Bei jungen Erwachsenen tritt das Melanom besonders häufig auf.
aus 20 Min:
Nebst der Sonnenstrahlung spielen Solarien eine wichtige Rolle.
Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Demnach haben knapp jede zweite Schweizerin und mehr als jeder vierte Schweizer schon einmal ein Solarium benutzt. Fast ein Zehntel der Bevölkerung legt sich regelmässig unter die künstliche Sonne - vor allem jüngere Personen.
Im Vergleich mit 40 europäischen Ländern liegt die Schweiz für das Hautmelanom mit jährlich 22 neuen Fällen pro
Die meist nicht tödlich verlaufenden Hautveränderungen, so genannte Nicht-Melanome, treten mit jährlich rund 160 neuen Fällen pro
Melanomhäufigkeit verdoppelt
In den letzten 20 Jahren hat sich die Melanomhäufigkeit in der Schweiz verdoppelt. Dabei sind sowohl die Zunahme als auch die Häufigkeit in der Alterskategorie der unter 50-Jährigen bei den Frauen gegenüber den Männern deutlich grösser. Bei den über 70- Jährigen sind die Verhältnisse gerade umgekehrt.
Der Grund für das grosse Hautkrebsvorkommen und diesen Anstieg in der Schweizer Bevölkerung ist abschliessend nicht geklärt. Vermutet wird das sich seit Jahren veränderte UV-intensive Freizeitverhalten an Wochenenden, häufige Sonnenurlaube und Kompensation der grauen und kalten Jahreszeit an der künstlichen Sonne im Solarium.
Grundsätzlich sei die Nutzung eines Solariums ein potenzielles Gesundheitsrisiko, schreibt das BAG. Gerade Personen mit dem hellsten Hauttyp I sollten auf keinen Fall ein Solarium benutzen und Personen mit dem etwas dunkleren Hauttyp II wird von einem Solariumbesuch abgeraten.
Kommentar: Persönlich bin ich ebenfalls ein Sonnenanbeter. Doch gehe ich nie in ein Solarium. Dank subtiler Steigerung der natürlichen Sonnenbestrahlung rötet sich bei mir die Haut nicht und ich hoffe, dass mich deshalb die natürliche Bräune besser schützen wird. Der Rekord gibt mir dennoch zu denken. Vielleicht suche ich diesen Sommer vermehrt Schattenplätze auf. Durch den Aufenthalt im Mediensimulator verbringe ich immerhin meine Arbeitszeit ohne direkte Sonnenbestrahlung.
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Doktor-Arbeit gefälscht?
Quelle Bild:
Staatsanwalt prüft Plagiats-Vorwürfe gegen Silvana Koch-Mehrin
Foto: dapd
Sie ist die populärste Politikerin der FDP, doch jetzt ist ihr guter Ruf in Gefahr!
Die Universität Heidelberg prüft, ob die FPD-Politikerin Silvana Koch-Mehrin (40) bei ihrer Doktorarbeit einzelne Passagen abgeschrieben hat.
Jetzt befasst sich auch die Staatsanwaltschaft mit den Plagiats-Vorwürfen.
„Wir haben einen Überprüfungsvorgang
angelegt und schauen, ob die Plagiatsvorwürfe möglicherweise
strafrechtlich relevant sind“, sagte Behörden-Sprecher Florian Pistor am
Mittwoch..
Grund: Anonyme
Aktivisten erheben auf der Internet-Plattform „VroniPlag Wiki“ den
Vorwurf, dass Koch-Mehrin bei ihrer Doktorarbeit im Fach
Wirtschaftsgeschichte ohne Quellenangabe und Fußnoten fremde Texte
abgekupfert hat.
Die FDP-Politikerin
hatte ihre Arbeit mit dem Titel: „Historische Währungsunion zwischen
Wirtschaft und Politik“ (227 Seiten) im Jahr 2000 an der Universität
Heidelberg zur Promotion eingereicht. Sie wurde mit „cum laude“ (gut)
bewertet.
Belegt sind die Plagiatsvorwürfe bislang nicht!
Kann das für Silvana Koch-Mehrin trotzdem gefährlich werden?
BILD.de erklärt, was in den nächsten Tagen auf die Politikerin und die Universität Heidelberg zukommt.
DIE UNIVERSITÄT
Die
Universität Heidelberg will jetzt möglichst schnell prüfen. Seit
gestern beschäftigt sich der Promotionsausschuss mit dem Thema.
Uni-Sprecherin Marietta Fuhrmann-Koch zu BILD:
„Die Prüfungen erfolgen so zügig wie möglich aber auch mit der gebotenen Sorgfalt.“
Der
ganze Vorgang soll laut Uni-Angaben nicht länger als „ein paar Tage
oder wenige Wochen“ dauern, doch mit der Arbeit des
Promotionsausschusses ist es noch nicht getan.
Sollte
sich der Plagiatsverdacht während der Arbeit des Ausschusses erhärten,
wird die „Kommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“
eingeschaltet.
Uni-Sprecherin Fuhrmann-Koch zu
BILD: „Wenn der Verdacht sich erhärtet, wird weiter in der Kommission
geprüft und dann wird auch Frau Koch-Mehrin um eine Stellungnahme
gebeten werden.“
Die FDP-Europapolitikerin ließ
die Vorwürfe bisher unkommentiert. Sie sage dazu nichts und verweise auf
die Universität Heidelberg, sagte der Sprecher Koch-Mehrins auf
BILD-Anfrage in Brüssel.
ENTZUG DES TITELS?
Falls
der Vorwurf des Plagiats bei der Abfassung ihrer Promotion stimmt, wäre
das ein klarer Verstoß gegen die Promotionsordnung der
philosophisch-historischen Fakultät der Universität Heidelberg.
Im
schlimmsten Fall hätte der Vorgang den Verlust des Doktortitels für
Silvana Koch-Mehrin zur Folge – ein herber Rückschlag für die politische
Hoffnungsträgerin der FDP.
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