Nachlese Albisgütlidemo
Nach eigenen Angaben wurde er zu Boden gerissen und von mehreren Aktivisten mit Fusstritten eingedeckt. Frauen, die herbeieilten, hätten die Situation schlichten können. Mit verdreckter Jacke und verblutetem Gesicht machte sich Fehr nach diesem Zwischenfall schweren Schrittes auf den Weg zur SVP-Veranstaltung. (Quelle Tagi)
Kommentar:
Die Polizei wusste , dass es Gewaltaktionen kommen wird. Schon vorgängig haben im Internet Linksautonome zu einer Gegendemo zur Albisgüetli-Tagung aufgerufen. Und der Flyer der Linksextremen zeigte eine blutige Attacke von schwarzen Schafen, die das SVP-Maskottchen Zottel vorknöpfen. Das erste schwarze Schaf (Nationalrat Fehr) wurde dann auch vor der Veranstaltung konkret vorgeknöpft
Der Polizeivorstand der Stadt Zürich wird einen schweren Stand haben, wenn er nicht mehr fähig ist, Menschen zu schützen. Der Polizeivorstand hatte schon bei der letzten Demonstration zu reden gegeben, als er vor Polizisten Verständnis zeigte für die Aktionen der Demonstranten nach dem Abstimmungssieg der SVP. In Zürich gab es immer wieder Abwehrkonzepte, die Gewalt gegen Sachen und Privateigentum bewusst in Kauf genommen hatten. Mit der Begründung, so könnten Eskalationen vermieden werden.
Was für die SVP kontraproduktiv war: Als der Journalist über die Tagung an der Tagesschau live berichtete, trat ein älterer Tagungsteilnehmer erbost von hinten an den Korrespondenten und versuchte ihn wegzuweisen. Die Tagesschausprecherin schloss dann diesen Beitrag vorzeitig. Dieses Vorkommnis zeigt, dass es immer falsch und kontraproduktiv ist, wenn man die Nerven verliert. Ich frage mit, wo die Presseverantwortlichen der Albisgütlitagung waren, welche die Medienleute betreuen und unter Umständen auch schützen sollten.
Micheline Calmy-Rey hatte richtig gehandelt, in dem sie die rohe Gewalt verurteilte. Dafür erntete sie im Albisgütli spontanen Applaus. Dass die Linksautonomen jedes Gespräch ablehnen, weiss die Bundespräsidentin sicher auch.
Hinterhältige Anschläge (von welcher politischen Seite sie auch kommen mögen) müssen geächtet werden.
Ich zitiere Blick:
SVP-Nationalrat Hans Fehr
trägt eine Rippen-Prellung und eine Rissquetschwunde auf der Stirn vom
gestrigen Angriff davon. Obwohl die Täter noch auf den am Boden
liegenden Mann einschlugen, ging der Angriff relativ glimpflich aus.
Hans Fehr ist jedoch nicht der erste Politiker, der nicht nur mit Worten
angegriffen wurde.
So traf es Bundesrat Ueli Maurer
im Jahr 1999 gleich mehrmals, damals noch in seiner Funktion als
SVP-Präsident. Vandalen verschmierten sein Haus in Wernetshausen ZH,
verwüsteten seinen Garten und füllten seinen Briefkasten mit
menschlichen Fäkalien.
Kurz zuvor schlitzten unbekannte Täter
auch die Reifen seines Autos auf. Körperlich am Härstesten traf es
Maurer an einer Wahlkampfveranstaltung im September 1999. Ein junger
Mann warf ihm eine mit Sand gefüllte Torte ins Gesicht – Maurer musste
später erbrechen, litt sichtlich unter der Attacke.
Sprengstoff im Haus...
Es trifft jedoch nicht nur SVP-Politiker. Schlimmer waren die Anschläge von 1984: Die Täter legten der damaligen Regierungsrätin Hedi Lang (SP) durch ein offenes Parterrefenster Sprengstoff ins Haus. Und im selben Jahre explodierte vor dem Haus des damaligen Justizministers Rudolf Friedrich (FDP) ein Sprengsatz.
Zunder barg auch das Jahr 2007. Die Wohnung der SP-Nationalrätin Chantal Galladé wurde mit Farbe verschmiert. SVP-Politiker brauchten ebenfalls eine dicke Haut: Vier bis fünf Vermummte griffen einen Stand an, an dem Ulrich Schlüer und Natalie Rickli standen. Die Politiker wurden mit Eiern und Hundefutter beworfen.
...versprayte Häuser
Sprayereien gegen Politiker-Häuser gibt es immer wieder. So besprayten Unbekannte Ende Februar 2008 das Haus der damaligen Zürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer (SP). Im darauffolgenden Juli kam das Haus des damaligen Zürcher Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber (SP) dran.
SVP-Frau Natalie Rickli traf es ein weiteres Mal Ende Dezember 2010. Ihr Haus wurde mit kübelweise Farbe verschmiert.
Alle diese Politiker kamen unverletzt davon. Hans Fehr zeigt sich gegenüber Blick.ch entsetzt: «Das ist eine neue Ebene der Gewalt.» Dass die Scheu vor tätlichen Angriffen gegen Politiker gewichen sei, müsse man «im Keim ersticken.»
NACHLESE
Die Chaoten triumphieren und schockieren in ihrem Internet Forum
Es
gibt unter den linken Akteuren einige, die erkannt haben, dass ihre
Gewalttaten letztlich kontraproduktiv sind und der SVP nur Auftrieb
geben.
Quelle Blick
Linksautonome traktierten am Freitag Hans Fehr mit Schlägen und Tritten. Der SVP-Mann erlitt Prellungen und Quetschungen und musste im Spital verarztet werden.
Auf dem einschlägigen Internet-Forum «indymedia.org» frohlocken jetzt die Linksextremisten. «Dem Fehr haben wir das Fürchten gelernt», schreibt eine anonyme «AutorIn» im Namen von «Revolutionärer Aufbau Schweiz».
Und dann der schockierende Satz:
Auf dem einschlägigen Internet-Forum «indymedia.org» frohlocken jetzt die Linksextremisten. «Dem Fehr haben wir das Fürchten gelernt», schreibt eine anonyme «AutorIn» im Namen von «Revolutionärer Aufbau Schweiz».
Und dann der schockierende Satz:
«Mit der Wut von Tausenden ausgeschafften
AusländerInnen und inhaftierten GesinnungsgenossInnen haben wir
zugeschlagen und eigentlich gehofft, dass er dies nicht überlebt.»
Es kommt noch dicker:
«Pistole auf seinen Kopf gerichtet»
Es kommt noch dicker:
«Eine mutige Genossin hatte noch ihre Pistole auf
seinen Kopf gerichtet, drückte dann aber vor lauter Aufregung leider im
falschen Moment ab.»
War tatsächlich sogar eine Pistole im Spiel? Oder ist das eine zusätzliche billige Provokation? Von einer Pistole hat jedenfalls weder Opfer Fehr etwas gesagt noch die Polizei.
So oder so: Fehr fürchtete um sein Leben. Im SonntagsBlick sagte er: «Ich dachte nur noch, hoffentlich überlebst du das.»
Fehr reicht Strafanzeige ein. Die Polizei hat nach eigenen Angaben bisher «keine konkreten Hinweise auf die Täterschaft.»
Offenbar ist es einem Teil in der Szene nicht mehr ganz geheuer. Die Attacke auf Fehr wird auf dem Forum «indymedia» zum Teil scharf kritisiert. Die einen fordern die Foren-Moderation dazu auf, die Kommentare mit der Gewaltverherrlichung zu löschen. Ein anderer schreibt: «Danke vielmals Chaoten, dass ihr uns Linken wieder ins schlechte Licht rückt. Das ist die allerbeste Propaganda für die SVP!»
War tatsächlich sogar eine Pistole im Spiel? Oder ist das eine zusätzliche billige Provokation? Von einer Pistole hat jedenfalls weder Opfer Fehr etwas gesagt noch die Polizei.
So oder so: Fehr fürchtete um sein Leben. Im SonntagsBlick sagte er: «Ich dachte nur noch, hoffentlich überlebst du das.»
Fehr reicht Strafanzeige ein. Die Polizei hat nach eigenen Angaben bisher «keine konkreten Hinweise auf die Täterschaft.»
Fehr-Attacke spaltet die Linksautonomen
Offenbar ist es einem Teil in der Szene nicht mehr ganz geheuer. Die Attacke auf Fehr wird auf dem Forum «indymedia» zum Teil scharf kritisiert. Die einen fordern die Foren-Moderation dazu auf, die Kommentare mit der Gewaltverherrlichung zu löschen. Ein anderer schreibt: «Danke vielmals Chaoten, dass ihr uns Linken wieder ins schlechte Licht rückt. Das ist die allerbeste Propaganda für die SVP!»
Kommentar:
Es
ist unbegreiflich, dass ein Vermummungsverbot nicht umgesetzt werden
kann. Wer nichts zu verbergen hat, darf sein Gesicht zeigen! Wenn
Kriminelle nicht erkannt werden können, haben sie ein leichtes Spiel und
die Polizei kann die Täter nicht erfassen.
Bei einem verbindlichen Vermummungsverbot könnten die Chaoten schon vor der Tat verhaftet werden. Ich
finde es grotesk, wenn nach einer solch verwerflichen Tat das Opfer von
der Polizei beschuldigt wird, es hätte einen Personenschutz anfordern
sollen (Opferbeschuldigung =Täterschutz?).
Nachtrag 20 Min
«Es war sehr mutig von Herrn Fehr, so nahe an den Demonstranten vorbeizulaufen – wir können nicht auch noch allfällige VIPs erkennen und Schutz bieten», kritisierte Stapo-Kommandant Philipp Hotzenköcherle in Medienberichten SVP-Nationalrat Hans Fehr (64). Dieser war am Freitag vor der Albisgüetli-Tagung von Linksautonomen spitalreif geprügelt worden. Hotzenköcherle sagte weiter: «Er hätte besser die 117 angerufen und sich abholen lassen.»
Fehr findet dies «lachhaft» und sagt zu
20 Minuten: «Das wäre überhaupt nicht situationsgerecht gewesen – im weiteren Umkreis standen viele Polizisten und die Lage schien mir unproblematisch.» Daher habe er wegen der Demo die letzten 300 Meter bis zum Schützenhaus wie andere auch zu Fuss absolviert. «Herr Hotzenköcherle muss sich ja rechtfertigen», sagt Fehr und fordert, dass man den Einsatz überprüft. «Die Polizisten vor Ort haben gute Arbeit geleistet, aber bei der Taktik seitens Polizeiführung gibt es Verbesserungspotential.»
Das sieht der Stadtzürcher SVP-Fraktionschef Mauro Tuena gleich: «Die Führung, namentlich der grüne Polizeivorsteher Daniel Leupi, muss über die Bücher gehen.» Abgesehen davon sei der Vorschlag von Hotzenköcherle, die 117 zu wählen, absurd: «Nähme mich wunder, wie das herausgekommen wäre, wenn alle VIPs die Polizei als Chauffeur benötigt hätten.»
Frage:
«Es war sehr mutig von Herrn Fehr, so nahe an den Demonstranten vorbeizulaufen – wir können nicht auch noch allfällige VIPs erkennen und Schutz bieten», kritisierte Stapo-Kommandant Philipp Hotzenköcherle in Medienberichten SVP-Nationalrat Hans Fehr (64). Dieser war am Freitag vor der Albisgüetli-Tagung von Linksautonomen spitalreif geprügelt worden. Hotzenköcherle sagte weiter: «Er hätte besser die 117 angerufen und sich abholen lassen.»
Fehr findet dies «lachhaft» und sagt zu
20 Minuten: «Das wäre überhaupt nicht situationsgerecht gewesen – im weiteren Umkreis standen viele Polizisten und die Lage schien mir unproblematisch.» Daher habe er wegen der Demo die letzten 300 Meter bis zum Schützenhaus wie andere auch zu Fuss absolviert. «Herr Hotzenköcherle muss sich ja rechtfertigen», sagt Fehr und fordert, dass man den Einsatz überprüft. «Die Polizisten vor Ort haben gute Arbeit geleistet, aber bei der Taktik seitens Polizeiführung gibt es Verbesserungspotential.»
Das sieht der Stadtzürcher SVP-Fraktionschef Mauro Tuena gleich: «Die Führung, namentlich der grüne Polizeivorsteher Daniel Leupi, muss über die Bücher gehen.» Abgesehen davon sei der Vorschlag von Hotzenköcherle, die 117 zu wählen, absurd: «Nähme mich wunder, wie das herausgekommen wäre, wenn alle VIPs die Polizei als Chauffeur benötigt hätten.»
Frage:
Unterschätzt die Polizei die linke Gewalt?
Zum Ueberlegen:
Ein Leser fragt sich: Was wäre geschehen, wenn SP Hans Jörg Fehr von Rechtsextremen spitalreif zusammengeschlagen worden wäre?
Ich persönlich finde: Ob von rechts oder links. Gewalttaten müssen gestoppt werden auch jene Täter die Privateigentum mutwillig beschädigen.
Mit Spannung hat die Oeffentlichkeit die Stellungsnahme des Polizeivorstehers der Stadt Zürich erwartet.
Viel zu spät, aber am Montag verurteilte Stadtrat Daniel Leupi die Gewalttat der Chaoten und schloss sich damit der Meinung der Bundespräsidentin an. Von einen Journalisten habe ich erfahren, dass der Politiker zuerst keine Fragen beantworten wollte, dass er an den Kommunikationschef verwies.
Sonderbaren Informationsverständnis.
Journalisten, die sich - wie verlangt - an die Infostelle gewandt hatten wurden mit der analogen Verlautbarung abgespiesen, die schon verbreitet wurde.
Ich finde dieses Verhalten dilettantisch, falls diese Aussagen der Journalisten stimmen. Entweder erklärt man man, weshalb nicht mehr gesagt werden kann oder man beantwortet Fragen.
Auf keinen Fall darf man Journalisten an der Nase herum führen.
Leupi verurteilt Attacke auf Fehr
(Quelle 20 Min) - Der Stadtzürcher Polizeivorsteher Daniel Leupi verurteilt die Prügelattacke auf Hans Fehr scharf. Doch Fragen dazu wollte er nicht beantworten.
Sonntag mit Familie: Leupi. (Foto: keystone) Video Nach Attacke: Hans Fehr fordert Null-Toleranz Polizei erlaubte Fussmarsch
Eine brisante Aussage machte Walter Anken, Vizepräsident der SVP Zürich 7, gestern auf Tele Züri: «Ich habe am Freitag vier Polizisten gefragt, ob ich ins Albisgüetli laufen könne. Die Beamten erlaubten dies.» Danach sei er von Vermummten verfolgt und bedroht worden. Anken: «Es war brandgefährlich.» Auch Fehr war zu Fuss unterwegs, als er attackiert wurde. Die Stapo wollte Ankens Vorwürfe nicht kommentieren.
Er lehne jede Gewaltanwendung ab und appelliere zudem an alle
politischen Kräfte, die politische Debatte sachlich zu führen. Am
Telefon allerdings gab sich Leupi nicht mehr sehr auskunftsfreudig:
«Weitere Fragen zum Vorfall beantworte ich nicht», sagte er zu 20
Minuten. Weder zum Polizeieinsatz noch zu Fehrs Verhalten, das von
Stapo-Kommandant Philipp Hotzenköcherle kritisiert wurde. Einzig auf die
Frage, wieso er sich erst gestern zu Wort meldete, sagte Leupi: «Am
Samstag war es klar Aufgabe des Kommandanten, sich zu äussern – und am
Sonntag will ein Polizeivorsteher vielleicht auch mal etwas mit der
Familie unternehmen.»
Kommunikationsexperte Marcus Knill schüttelt den Kopf: «Herr Leupi hat zu spät reagiert – alle warten auf seine Stimme nach einem solchen Vorfall.» Gar kein Verständnis hat er für sein Schweigen: «Das ist unprofessionell.»
Derweil hat Prügelopfer Fehr gestern Anzeige gegen unbekannt erstattet. «Damit will ich die Sache abschliessen», sagt er. Für seine Partei hingegen ist noch lange nicht Schluss: In einer Erklärung im Kantonsrat erwartet die SVP-Fraktion vom links-grünen Stadtrat «endlich ein entschiedenes Vorgehen» gegen Chaoten. Sonst müsse der Kanton die Sache «an die Hand nehmen».
Kommentar: Kommunikation ist Chefsache. Bei unverhergesehen Vorkommnissen gehört er auch am Sonntag auf Deck!
Kommunikationsexperte Marcus Knill schüttelt den Kopf: «Herr Leupi hat zu spät reagiert – alle warten auf seine Stimme nach einem solchen Vorfall.» Gar kein Verständnis hat er für sein Schweigen: «Das ist unprofessionell.»
Derweil hat Prügelopfer Fehr gestern Anzeige gegen unbekannt erstattet. «Damit will ich die Sache abschliessen», sagt er. Für seine Partei hingegen ist noch lange nicht Schluss: In einer Erklärung im Kantonsrat erwartet die SVP-Fraktion vom links-grünen Stadtrat «endlich ein entschiedenes Vorgehen» gegen Chaoten. Sonst müsse der Kanton die Sache «an die Hand nehmen».
Kommentar: Kommunikation ist Chefsache. Bei unverhergesehen Vorkommnissen gehört er auch am Sonntag auf Deck!
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