Lasswellsche Formel
Ich zitiere aus Gabler Wirtschaftslexikon:
Die lasswellsche Formel ist ein Kommunikationsmodell; 1948 von H.D. Lasswell publiziert:
„Wer sagt was über welchen Kanal zu wem?“
Heute erweitert durch die Fragen nach der Kommunikationswirkung und der Umweltsituation.
Wer (Unternehmen, Werbetreibender) sagt was (Werbebotschaft) unter welchen Bedingungen (Situation) über welche Kanäle (Media) zu wem (Zielgruppe) mit welchen Wirkungen (Werbewirkung)? a'));$('html,body').scrollTop(0);return false;" class="link_4">Ausführliche Erklärung
Kommentar: Jeder Kommunikationsprozess geht von einem Sender aus, der einem Adressaten etwas übermittelt und dabei ein Medium benutzt. Ausschlaggebend ist immer die Wirkung des Kommunikationsprozesses.
Von der Wirkungsforschung zum Systemdenken
In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrtausends gingen die Wirkungsstudien davon aus, dass die moderne Gesellschaft Massengesellschaften sind, in der die einzelnen Individuen leicht manipuliert werden können vor allem durch die Massenkommunikation. Psychologische Denkmodelle gingen davon aus, dass das Verhalten des Menschen durch äußere Reize gesteuert werden kann (Stimulus-Response-Modell).Die Studie von Lazarsfeld, Berelson und Gaudet widerlegt 1944 diese Annahme. Es zeigte sich bei der Studie, dass das Publikum nicht beliebig manipulierbar und durch äußere massenmediale Reize zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen war. Daraufhin wurde verstärkt die direkte bzw. personale Kommunikation in den Blick genommen. Die so genannte "two-step-flow"-Hypothese ging davon aus, dass die weitere Verbreitung von Informationen über Meinungsführer ("opinion leader") verläuft. Auch diese Hypothese wurde im Laufe der Zeit teilweise in Frage gestellt.
Diese einzelnen Teile der Kommunikation wurden in Hinblick auf die Wirkung von Massenmedien untersucht. Die Lasswellsche Formel wurde auch herangezogen, um die vielfältigen Ergebnisse der Medienforschung zu systematisieren, wurde teilweise aber verkürzt. Silbermann und Krüger strukturierten die Ergebnisse nur noch in die Bereiche: Kommunikatorforschung, Inhaltsforschung und Rezipientenforschung.
Der Kommunikator, der Medieninhalt und der Rezipient sind bis heute unabhängig von der unmittelbaren Frage nach der Wirkung auch interessante "Forschungsobjekte".
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