Freitag, 7. Mai 2010

Die Zurückhaltung im Umgang mit i Phon und Facebook ist berechtigt

Titel im Bild:

„Quip“ Sicherheitslücke auf dem iPhone: Nacktbilder von Nutzern im  Internet

Gefährliche Sicherheitslücke Hacker veröffentlichen Nacktfotos von iPhone-Nutzern

...und verbinden Sie mit den Facebook-Einträgen der Opfer

Ich zitiere Blick-online:

Alles begann mit einem simplen Code, den ein Hacker in einem Forum veröffentlichte. Kinderleicht liess sich damit ein Programm hacken, das sich iPhone-Nutzer herunterladen, um damit gratis und unbegrenzt MMS zu versenden.

Das Programm Quip kostete 0,99 Cent in den USA. Ein Schnäppchen. Nacktbilder, Baby-Photos – Tausende verschickten kostenlos private Bilder an ihre Freunde. Mit dem Code zweigten Hacker aber die Fotos für sich ab. Sie waren vor allem auf der Suche nach Nacktbildern. Mit hämischen Kommentaren veröffentlichten sie diese Bilder nach Erlangen in einschlägigen Foren. Das wäre für die Betroffenen schlimm genug. Doch die Quälgeister trieben es noch weiter. Sie suchten nach den dazugehörigen Namen der Frauen und fanden zum Teil deren Facebook-Profil. Eine Betroffene, deren Bekannter das Nacktbild schon gesehen hatte schrieb: «Ich weiss nicht, wie das passiert ist, es ist ein Albtraum.» Das Programm ist vom Kleinunternehmen «Addy Mobile» entwickelt worden. Doch offenbar hat man fahrlässig Sicherheitslücken offengelassen. Der Gründer der Firma schreibt in einem Mail: «Wir haben sofort unsere Server geschlossen. Ich entschuldige mich bei allen Betroffenen.»

«Mein Leben ist zerstört»

Für die laschen Sicherheitsvorkehrungen wird er mit Häme übergossen. Ein Computerspezialist schreibt: «Es gibt keine Entschuldigung für diesen Fehler – sogar Achtjährige würden den Fehler sofort bemerken.» Eine der blossgestellten Frauen sagt dem TV-Sender «KGW»: «Meinem Boss wurden die Bilder zugeschickt – als er mich deswegen anrief, musste ich weinen.» Sie habe Geld für den Dienst gezahlt, «doch jetzt ist mein Leben zerstört». Quip hat den Dienst sofort abgestellt, über 1000 Bilder gelangten dennoch ins Netz – und dort werden sie wohl für immer bleiben.

Kommentar: Oft werden Leute als altmodisch und hinterwälderisch hingestellt, wenn sie bewusst auf persönliche Photos im Internet verzichten. Ich behaupte das Gegenteil: Internetspezialisten und Informatiker verzichten persönlich auf Facebook. Denn sie wissen genau, wie gefährlich es sein kann, wenn Privates im Netz verbreitet wird. Wer unbedacht mit privaten Bildern umgeht, der ist aus meiner Sicht nicht im Bild!

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