Nicht nur Cyberchondrie kann Aengste auslösen EinBILDungen beeinflussen unsere Psyche und Befindlichkeit
Dass die Kraft der Einbildung nicht unterschätzt werden darf, habe ich von einem Neurologen erfahren. Als ich der Gruppe in einem Intensivseminar folgendes Bild gezeigt hatte, nutzte ich sein Wissen.
Hier das Bild, das ich gezeigt hatte: Ein Mädchen wärmt sich die Hände an einem Feuer aus gelben-orangen und roten Papierschnitzeln. Es ist kalt und das Mädchen bildet sich nur ein, es sei ein echtes Feuer.
Ich fragte nun den erfahrenen Arzt aus Oesterreich, ob man wissenschaftlich nachweisen könnte, dass die Körpertemperatur des Kindes durch diesen Einbildungsprozess tatsächlich steige und das Kind das Gefühl von Wärme verspüre.
Als mir dies bestätigt wurde, wurde allen im Seminar bewusst, dass die EinBILDung eine nutzbare Kraft sein kann. (Bereiche Motivation, Selbstheilung, Therapie, Lernen usw.)
Laut einem Beitrag 20 Min (18.1.10) holen sich immer mehr Leute im Internet Gesundheitsinformationen. Die gelesenen Gefahren mit den denkbaren Folgen führen oft dazu, dass sich die Menschen - wegen des Gelesenen - schwere Krankheiten einbilden und zum Cyberchonder werden. Symptome von harmlosen Krankheiten können so nach dem "Recherchieren im Netz" zu schweren Krankheiten führen und die Leser leiden dann unter Aengsten. Diese Aengste lösen dann ernsthaften Erkrankungen aus, ohne dass es dazu einen objektiven Befund gibt. Heute machen sich bis zu 10 Prozent der Patienten vor der Arztkonsultation im Internet eine Prognose und suchen (nach Felix Huber, Aerztenetzwerk MEDIX Zürich) eine Erklärung für Ihre Beschwerden. Viele verlieren jedoch beim Surfen und Lesen die Uebersicht.
Bei allen Beeinflussungsprozessen spielen EinBILDungen eine grosse Rolle.
Es ist übrigens auch erwiesen, dass Leute nach dem Lesen der Beipackzettel bei Medikamenten nachher die möglichen Nebenwirkungen recht schnell verspüren. Wenn beisüielsweise im Beipackzettel steht: Das Medikament könnte zu Uebelkeit und Appetitlosigkeit führen. wird es es nachher tatsächlich übel. Als mich vor Jahren ein Autofahrer als Velofahrer auf dem Velostreifen angefahren hatte und die Knieverletzung operiert werden musste, sagte ich dem Anästhesiearzt: Hören Sie, ich bin ein Hypochonder. Alle denkbaren negativen Auswirkungen der Narkose beeinflussen mich negativ. Ich weiss: Aus juristischen Gründen müssen Sie mir alle möglichen negativen Folgen aufzählen. Aber ich will es nicht hören. Mit guten Gefühlen erwachte ich aus der Narkose.
Einbildungen können auch hilfreich sein
Beim "Autogenen Training", bei Motivationsprozesse, Lernbilder werden Bilder zur Beeinflussung genutzt. Uebrigens basiert die Wirkung der Hypnose ebenfalls auf der Wirkung von EinBILDungen. Argumente überzeugen vor allem mit Bildern.
Die Werbung - auch Parteien- nutzen die nachhaltige Wirkung von Bildern.
Bei Kommunikationsprozessen können wir uns dank positiven Bildern sehr schnell entspannen und die Stimmung vor einem Auftritt günstig beeinflussen
Auch das BILD (IMAGE), das wir von einer Person haben, beeinflusst die Aussage.
LINKS: IMAGE - EINBILDUNG und BEEINFLUSSUNG :
rhetorik.ch aktuell: Image schlägt Fakten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen