Montag, 2. November 2009

JUGENDGEWALT

Wie lange noch müssen wir dies einfach so hinnehmen?

Aus 20 Min:

15-Jähriger bei Überfall verletzt

Einem 15-Jährigen sind bei einem Raubüberfall im Zürcher Kreis 5 zwei Zähne ausgeschlagen worden.

Das spätere Opfer war gemeinsam mit einem Kollegen auf dem Nachhauseweg, als ihnen drei junge Männer entgegen kamen. Plötzlich nahm einer der Unbekannten den Schweizer in den Schwitzkasten und verlangte Geld.

Als er dieses nicht erhielt, schlug er mit der Faust ins Gesicht des Jugendlichen. Dieser konnte sich aus der Umklammerung befreien und flüchten. Er musste zur Behandlung aber ins Spital.

(ap) Am gleichenTag (Quelle Tagi):

Prügelei in Niederhasli: «Der Fall ist einzigartig in seiner Brutalität»

Vor den Augen seiner Kinder ist ein 42-jähriger Fussgänger in Niederhasli von einem unbekannten Mofafahrer spitalreif geschlagen worden.

Ort des Verbrechens: Hier wurde der Familienvater niedergeschlagen. (Bild: Stefan Hohler /TA)

Ort des Verbrechens: Hier wurde der Familienvater niedergeschlagen. (Bild: Stefan Hohler /TA)

Brunnenweg, Niederhasli

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Der 42-jährige Mann ging um 17.30 Uhr mit seinen beiden Kindern durch die Fussgängerzone in Niederhasli. Als ihnen ein mit zwei Burschen besetztes Mofa entgegenkam, forderte er den Lenker mit Handzeichen auf, langsamer zu fahren.

Der schwarz gekleidete Mofafahrer hielt an, und der Mann sprach ihn auf seine Fahrweise an. Der Jugendliche schlug ihn daraufhin unvermittelt so kräftig ins Gesicht, dass der Mann das Bewusstsein verlor und zu Boden stürzte.

Mit Fäusten und Tritten traktiert

Dann traktierte er den wehrlosen Verletzten vor den Augen von dessen Kindern mit Fäusten und Füssen weiter, wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitteilte. Anschliessend stiegen die Jugendlichen wieder aufs Mofa und fuhren davon.

Mit starken Kopf- und Brustprellungen sowie Zahnverletzungen musste der 42-Jährige in ein Spital gebracht werden. Laut Angaben von Polizeisprecher Martin Sorg war er ansprechbar, musste aber sicher bis Montagmittag noch im Spital bleiben.

Über die genauen Hintergründe, die zur Tat führten, konnte Sorg keine Auskunft geben. «Der Fall ist aber einzigartig in seiner Brutalität», so Sorg. Wie in solchen Fällen üblich, bekommen die Angehörigen der Opfer von der Polizei Informationen, wo sie professionelle Hilfe erhalten können. Auf Wunsch können sich die Geschädigten dann mit diesen Institutionen in Verbindung setzen.

Zeugenaufruf:

Der Schläger trug schwarze Kleider, einen Kapuzenpullover und einen schwarzen Helm mit weisser Musterung. Er lenkte ein schwarzes Mofa. Personen, welche zur Identität des Mofafahrers oder seines Begleiters sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Tel. 044 247 22 11, in Verbindung zu setzen.

(tif/se/sda)

Kommentar: Wenn Jugendliche nicht gelernt haben, sich an Spielregeln zu halten und sie sich leisten können, sich mit Gewalt Unangenehmes sofort ab zu reagieren , müsste sich unsere Gesellschaft überlegen, wie dies so weit kommen konnte.

Nachtrag (Blick):

Ganz Niederhasli hat den Töffli-Schläger gejagt – erfolgreich. «Die Täterbeschreibung war so detailliert, dass heute ein Tatverdächtiger verhaftet werden konnte», sagt der Sprecher der Kantonspolizei Zürich Martin Sorg zu Blick.ch. Täter: Ein 15-jähriger Serbe Bei dem Verhafteten handelt es ich um einen 15-jährigen Serben, der in Dielsdorf wohnt. «Geschnappt wurde er allerdings in Niederhasli», so Sorg. Der Beifahrer des Töffli-Schlägers, ein 17-jähriger Schweizer, konnte ebenfalls verhaftet werden.

Kommentar: Zum Reifeprozess Jugendlicher gehört auch der Umgang mit Kritik, mit Frust, mit Stress, mit Belastungen. Sich Beherrschen zu lernen oder das Gegenüber zu achten, muss genau so gelernt werden, wie lesen und schreiben.

Nachtrag 10. Nov (20 Min):

Luterbach SO

Blutig geprügelt - am helllichten Tag

Blutige Attacke am Mittag: Zwei unbekannte haben im solothurnischen Luterbach einen 20-Jährigen niedergeprügelt. Das Opfer musste mit Schürfungen und einer Hirnerschütterung im Spital behandelt werden

November 09

Es geht unvermindert weiter:

22.11.09; 13:29

Basel

Brutales Schläger-Quartett prügelt Paar spitalreif

Nach einem brutalen nächtlichen Angriff auf offener Strasse im Kleinbasel ist ein Paar mit Knochenbrüchen ins Spital gebracht worden. Vier junge Schweizer wurden als Tatverdächtige verhaftet.

Der 53-jährige Mann und seine 55-jährige Lebenspartnerin waren in der Nacht auf Samstag um halb fünf Uhr früh in der Rebgasse auf dem Heimweg, als plötzlich die vier Männer daherkamen und auf den Mann einprügelten. Der 53-Jährige wurde von hinten zu Boden geschlagen und in Bauch und Gesicht getreten.

Mehrere Knochenbrüche

Als seine Begleiterin entsetzt zu schreien begann, schlug ihr einer ins Genick. Sie schützte ihr Gesicht mit den Händen und bekam dann einen Fusstritt auf Brusthöhe. Dabei wurden ihr mehrere Rippen gebrochen. Ihr Partner erlitt einen Armbruch und einen Kopfschwartenriss.

Ein Strassenwischer, der den Angriff zufällig während seiner Arbeit beobachtete, alarmierte die Polizei. Diese nahm in der Folge vier Schweizer im Alter zwischen 19 und 22 Jahren fest. Das Quartett wird dem Haftrichter zugeführt, wie es weiter hiess; Ermittlungen laufen.

Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft ist noch kein Motiv erkennbar; zwischen Opfern und Tätern bestehe keine offensichtliche Verbindung. Ob die Täter betrunken oder unter Drogen waren, sei unklar. Einer wohne im Stadtkanton, die drei anderen im stadtnahen Baselbiet.

Die Behörden suchen Zeugen sowie allfällige weitere Opfer - möglicherweise hat das Quartett noch mehr auf dem Kerbholz: Vor diesem Angriff habe ein anderer Strassenwischer eine Schlägerei bei der Theodorsanlage beobachtet, bei der ein Mann niedergeschlagen worden und blutend davon gelaufen sei.

NAchtrag 20 Min 17.12.09

Effretikon ZH

Ein Schwerverletzter bei Schülerstreit

Eine erste Auseinandersetzung zweier Schüler auf einem Pausenplatz in Effretikon (ZH) konnte noch von Mitschülern gestoppt werden. Doch auf dem Heimweg kam es erneut zu einer Schlägerei, die tragisch endete.

Interaktiv-Box

Bereits am Vormittag kam es auf dem Schulareal zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 14-jährigen Schweizer und einem 15-jährigen Mazedonier, die von Mitschülern unterbunden werden konnte. Auf dem Heimweg gerieten die beiden Kontrahenten wieder aneinander, sie die Kantonspolizei Zürich mitteilt.

Dabei versetzte der 14-Jährige seinem Widersacher einen Schlag gegen Kopf, sodass dieser zu Boden ging und regungslos liegen blieb. Mit schweren Kopfverletzungen musste er mit der Ambulanz ins Spital gefahren werden. Die Polizisten verhafteten den jungen Schweizer kurz nach der Tat an seinem Wohnort.

Nicht geschieht - Wird die Jugendgewalt einfach zur Selbstverständlichkeit? - Es geht in gleichen Manier weiter (Blick, 20 12.09):

Messerstecherei in Basel

Doch damit nicht genug, bei verschiedenen Auseinandersetzungen wurden am Wochenende zudem drei junge Männer zum Teil erheblich verletzt. Auf dem Barfüsserplatz in Basel rammten unbekannte Messerstecher einem 17-Jährigen Schweizer ein Messer in den Rücken. Der Bursche wurde unter anderem an der Lunge verletzt. Hintergrund der Tat in Basel war ein heftiger Streit zwischen zwei Gruppen von jungen Leuten in der Nacht auf heute, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Die fünf bis sieben Angreifer – zwei von ihnen waren Frauen – entfernten sich nach dem Stich sofort. Die Begleiter des Verletzten alarmierten die Sanität, weil der Verletzte zu schwach war, um zu Fuss mit in die Notfallstation zu gehen. Die Retter brachten ihn sofort ins Spital und alarmierten die Polizei.

Messerstecherei in Basel

Doch damit nicht genug, bei verschiedenen Auseinandersetzungen wurden am Wochenende zudem drei junge Männer zum Teil erheblich verletzt. Auf dem Barfüsserplatz in Basel rammten unbekannte Messerstecher einem 17-Jährigen Schweizer ein Messer in den Rücken. Der Bursche wurde unter anderem an der Lunge verletzt. Hintergrund der Tat in Basel war ein heftiger Streit zwischen zwei Gruppen von jungen Leuten in der Nacht auf heute, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Die fünf bis sieben Angreifer – zwei von ihnen waren Frauen – entfernten sich nach dem Stich sofort. Die Begleiter des Verletzten alarmierten die Sanität, weil der Verletzte zu schwach war, um zu Fuss mit in die Notfallstation zu gehen. Die Retter brachten ihn sofort ins Spital und alarmierten die Polizei.

Schlägerei am Bahnhof Sargans

In Sargans SG griff ein dunkelhäutiger junger Mann nach Angaben der Polizei in der Nacht auf Samstag zwei 19-Jährige an, die aus einem Zug gestiegen waren. Die beiden wollten eine Konfrontation vermeiden und liefen deshalb in Richtung Busbahnhof davon. Mehrere Personen verfolgten sie aber und holten sie schliesslich ein. Nachdem sie die zwei Opfer mit den Fäusten geschlagen hatten, flüchteten die Angreifer in unbekannte Richtung. Die Geschlagenen mussten sich im Spital behandeln lassen. (SDA)

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