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Auf den Jurahöhen sind mehr als 230 Windturbinen geplant. Auf dem Marchairuz-Pass im Vallée de Joux wollen die Gemeinden zusammen mit der Stadt Lausanne einen Windpark mit zehn Turbinen errichten. Stadtpräsident von Lausanne ist der Grüne Nationalrat Daniel Brelaz. Die Vizepräsidentin der Grünen, die Berner Nationalrätin Franziska Teuscher hat aber keine Freude an den Plänen von Brelaz
Das Gebiet um den Marchairuz-Pass im Vallée de Joux figuriert im Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung (BLN). «Das eidgenössische Natur- und Heimatschutzgesetz verlangt die ungeschmälerte Erhaltung der BLN-Gebiete», schreibt die Bernerin auf dem Blog der Grünen.
«Soll dieser Schutz für die Förderung der erneuerbaren Energieträger geopfert und Windparks auch in BLN-Gebieten bewilligt werden?»
Keine Windparks in Schutzgebieten
Dank der kostendeckenden Einspeisevergütung komme Bewegung in die Produktion von erneuerbarer Energie. «Aber auch Windkraft muss ökologisch verträglich produziert werden», findet Teuscher. Auch wenn sie die Förderung von Sonne-, Wind- und Wasserkraft befürworte, wolle sie nicht die anderen, ebenso berechtigten Anliegen (Landschaftsschutz) über den Haufen werfen.» Windräder hätten wie neue Hochspannungsleitungen in BLN-Gebieten nichts zu suchen.
«Es wäre unglaubwürdig, Windräder zur Produktion von erneuerbaren Energien zuzulassen, während Hochspannungsleitungen nicht toleriert werden - obschon sie ja auch Strom aus erneuerbaren Energieträgern transportieren.» Teuscher weist auch darauf hin, dass Umweltverbände und Energiewirtschaft bereits 2004 vereinbart hätten, Windparks nur dort zu bauen, wo sie das Landschaftsbild wenig stören und bereits bauliche Beeinträchtigungen bestehen. Die Grünen hätten diese Position in ihrem Energiepapier festgehalten. Also keine Windparks in BLN-Gebiten im Jura. Daran dürfte wiederum Teuschers Fraktionskollege Brelaz keine Freude haben. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)
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