Donnerstag, 19. Juni 2008

Auch Schiedrichter werden bestraft

Quelle Stern-online:

Fußball-EM

Uefa sperrt Löw für ein Spiel

© Frank Augstein/AP
Joachim Löw und Josef Hickersberger (l.) auf dem Weg in die "Verbannung"

Joachim Löw muss das EM-Viertelfinale am Donnerstag gegen Portugal von der Tribüne aus verfolgen. Die Kontroll- und Disziplinar-Kommission der Uefa hat den Bundestrainer endgültig für ein Spiel gesperrt. Berufung gegen die Entscheidung ist nicht möglich. Die DFB-Elf muss somit von Löw-Assistent Hansi Flick gecoacht werden.

Die schlechte Nachricht erreichte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kurz nach dem Mittagessen. Bundestrainer Joachim Löw muss das EM-Viertelfinale gegen Portugal in Basel von der Tribüne aus verfolgen. Die Kontroll- und Disziplinarkommission des Europäischen Fußball-Verbandes (UEFA) hielt an der Sperre für ein Spiel fest und sorgte damit vor dem K.o.-Spiel für einen zusätzlichen Schock und reichlich Ärger im Kreis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Der Grund: Der deutschen Schiedrichter hatte mit einem Kollegen eine verbale Auseinandersetzung und ignorierte die Anordnung der "Chef-Schiedsrichters".

RP-online Beitrag:

Schiedsrichter nicht EM-reif

Düsseldorf (RPO). Kuriose Szenen in Wien: Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff der Partie zwischen Deutschland und Österreich schickt Schiedsrichter Manuel Mejuto Gonzalez die beiden Trainer Joachim Löw und Josef Hickersberger auf die Tribüne. Die beiden sollen sich ein verbales Wortgefecht mit dem vierten Offiziellen, Damir Skomina, geliefert haben.

Dabei wiesen die beiden Übungsleiter den Slowenen nur darauf hin, dass sie in ihrer Coaching-Zone zu arbeiten hätten. Löw und Hickersberger nahmen sich selbst aus der Verantwortung. "Ich habe die Coaching-Zone nicht verlassen", erklärte Löw nach dem Spiel. Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichter-Gespanns, zu dem nicht nur der Haupt-Unparteiische und seine beiden Assistenten an den Linien, sondern eben auch der vierte Offizielle gehören.

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